Arbeitslose
AMS sieht sich für Lockdown gerüstet

- Die Zahl der Arbeitslosen steigt. Die Auswirkungen des Lockdowns sind hier noch nicht abgebildet.
- Foto: AMS
- hochgeladen von Peter Zellinger
Am Arbeitsmarkt wird mit einem deutlichen Anstieg der Arbeitslosigkeit gerechnet. Existenzsicherung ist das oberste Ziel.
WAIDHOFEN. Noch macht sich der Lockdown nicht in den Arbeitslosenzahlen im Bezirk Waidhofen bemerkbar, das wird sich aber ändern, sagt man beim AMS. Die Corona-Krise allgemein, lässt sich aber den Zahlen sehr wohl ablesen. Aktuell sind im Bezirk Waidhofen 592 Personen arbeitslose gemeldet. Gegenüber dem Oktober des Vorjahres entspricht das einem Anstieg von 14,3 Prozent. Bei den Männern gibt es mit 315 Personen einen stärkeren Anstieg (17,1 Prozent) als bei den 277 Frauen (11,2 Prozent) . Inklusive Schulungen sind 729 Personen beim AMS Waidhofen arbeitslos vorgemerkt, was einer Steigerung gegenüber dem Vorjahr von 88 oder 13,7 Prozent entspricht.
Mit Ende Oktober waren 86 offene Stellen gemeldet. Dies bedeutet ein Minus von 37 Jobvakanzen gegenüber dem Vorjahr. Den neun Lehrstellensuchenden stehen 44 offene Lehrstellen zur Verfügung.
AMS für Lockdown gerüstet
Mit den verschärften Corona-Beschränkungen stellt sich das Arbeitsmarktservice auf einen deutlichen Anstieg der Arbeitslosigkeit ein, der mit einsetzenden saisonalen Freistellungen einhergehen wird. "Wie beim Lockdown im März wird unser oberstes Ziel sein, die Existenzsicherung von Menschen, die nun arbeitslos werden, so rasch wie möglich sicher zu stellen und dabei das Gesundheitsrisiko für Mitarbeiter und Jobsuchende zu minimieren", so Geschäftsstellenleiterin Edith Zach. "Sofern das möglich ist, ersuchen wir deshalb, uns auf anderen Wegen zu kontaktieren und nicht persönlich ins AMS Waidhofen zu kommen."
Arbeitslosmeldung online oder telefonisch
Eine Arbeitslosmeldung ist online über die AMS-Homepage oder über das eAMS-Konto möglich. Telefonisch werden Arbeitslosmeldungen unter +43 50 904 340 von 07:30 bis 16 Uhr (Freitag bis 13 Uhr) entgegengenommen.
Zu Spitzenzeiten kann es an Vormittagen zu Wartezeiten kommen. „In diesem Fall bitte nicht nochmals anrufen, sondern es am Nachmittag wieder probieren, da die zu dieser Zeit erfahrungsgemäß geringere Zahl von Telefonaten schneller abgearbeitet werden kann“, lautet der Tipp für Anrufer.
Für unvermeidbare persönliche Vorsprachen bleibt das AMS von 8 bis 12 Uhr geöffnet. Allerdings gelten ab einer bestimmten Personenzahl im Haus Zutrittsbeschränkungen. Unverändert verpflichtend sind das Tragen von Mund-Nasen-Schutz und die Einhaltung von Abstandsregeln.


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