Borkenkäfer: Der Schädling ist nicht verschwunden
Waldwirtschaftsgemeinschaft warnt: Das gefräßige Insekt könnte im Frühjahr wieder loslegen
DOBERSBERG. Die Waldwirtschaftsgemeinschaft (WWG) Dobersberg-Waidhofen veranstaltete einen Stammtisch um sich vor allem der brennenden Borkenkäfer-Probleme, sowie die daraus folgenden Aufforstungsprobleme mit der schwierigen Frage der Baumartenwahl zu widmen. Zudem wurde die neue Kampagne Strom aus Holz vorgestellt.
Josef Weichselbaum, Forstsekretär der Bezirksbauernkammer Waidhofen/Th und Gmünd, führte durch den Abend. Eindrucksvolle Bilder von Borkenkäferbeständen und Fraßbildern des Käfers verdeutlichten die Lage in der wir uns derzeit befinden. Momentan beginnt der Käfer schon sich Verstecke für den Winter in der Streu und in Stämmen zu suchen. Immer wieder betonten sowohl Josef Weichselbaum als auch die Obmänner der WWG wie wichtig die ständige Kontrolle ist. Martin Ringl erklärt: „Auch wenn es momentan so aussieht als sei der Käfer verschwunden, dürfen wir uns davon nicht täuschen lassen.“ „Wenn kein richtig nasser Winter kommt geht es im Frühjahr mit dem Borkenkäfer genauso weiter“ ergänzt Johann Gruber.
In Punkto Aufforstung gibt es kein Allheilmittel. Empfohlen werden Mischbestände, bei deren Aufforstung vor allem auf Seehöhe, Bodenart sowie Wasser- und Nährstoffverhältnisse geachtet werden muss. Beratungen über Aufforstungen und diesbezüglicher Förderungen werden auf der Bezirksbauernkammer und der Bezirkshauptmannschaft angeboten.
Die neue Kampagne Strom aus Holz wurde mit Plakaten und Aufklebern vorgestellt. Die Schwierigkeit dieser Lage ist allen bewusst, umso größer ist die Zustimmung dass wir nur gemeinsam etwas bewirken. Unter den Mottos: „ Wer Ökostrom abdreht dreht Atomstrom auf“ und „Strom aus Biomasse wächst einfach wieder nach“ werden die Kampagnensujets an unterschiedlichen Orten im Bezirk zu sehen sein.
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