Kreisverkehr: Zittern bis zuletzt
Harte Verhandlungen und ein Kreisverkehr an der Kippe: Diese Woche wurde das Ruder in Waidhofen doch noch herumgerissen.
WAIDHOFEN (pez). Lange wurde debattiert und laut Insidern drohten die Verhandlungen schon zu scheitern: Penny, Lagerhaus, EKZ-Betreiber Reinhold Frasl und die Gemeinde sind sich einig über den neuen Standort des geplanten Kreisverkehrs.
War das Ende der Verhandlungen schon im Dezember angekündigt worden, dauerte es doch bis vergangene Woche, bis die Vertragsdetails ausgestritten waren. Vor allem galt es unterschiedliche und gegenläufige Interessen unter einen Hut zu bringen. Ein Beispiel: Die Gemeinde verlangte von EKZ und Penny eine Garantie den Kreisverkehr als Zufahrt zu nutzen, Penny wiederum wollte aber zuerst eine rechtskräftige Umwidmung des ehemaligen Molkerei-Grundstücks.
Vergangene Woche setzten schließlich alle Beteiligten ihre Unterschriften unter das Vertragswerk. Nach den neuesten Kostenschätzungen wird der Kreisverkehr teurer als bisher angenommen: Waren im Vorjahr noch 580.000 Euro geplant, werden die Kosten des Baus jetzt auf 685.000 Euro geschätzt. Davon werden 445.000 Euro von der Gemeinde Waidhofen bezahlt. Die restlichen 240.000 Euro werden von den Anrainerunternehmen aufgebracht. „Durch diese Lösung können wir mit dem Kreisverkehr ein sinnvolles und für die Stadt nachhaltiges Verkehrskonzept umsetzen und der wirtschaftlichen Entwicklung dieses Gebietes steht nichts mehr im Wege“, sagt Bürgermeister Kurt Strohmayer-Dangl auf die Errichtung des geplanten EKZs anspielend. Der Bau des Kreisverkehrs soll mit den Vorarbeiten noch heuer beginnen. Der Großteil wird 2012 erledigt.
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