Land reagiert auf Schließung von Husky-KTW

- hochgeladen von Peter Zellinger
Land NÖ will helfen und ist mit der Geschäftsführung und den Unternehmen in der Region im Gespräch.
WAIDHOFEN. Rund 200 Mitarbeiter von Husky-KTW werden bis Jahresende ihren Job verlieren. Jetzt schaltet sich die Landesregierung ein. „Die Nachricht über die Schließung des Husky-KTW Standorts in Waidhofen an der Thaya ist ein harter Schlag für die Arbeitnehmer des Unternehmens und für den Wirtschaftsstandort Niederösterreich, insbesondere für das Waldviertel“, kommentieren Wirtschafts-Landesrätin Petra Bohuslav und Arbeitsmarkt-Landesrat Martin Eichtinger die Berichte über die Standortschließung von Husky-KTW.
„Wir stehen bereits im intensiven Kontakt mit den Verantwortlichen vor Ort und suchen nach Möglichkeiten der Unterstützung. Umliegende Unternehmen aus der Region haben schon Interesse an den sehr gut qualifizierten Arbeitskräften angemeldet. Das ist eine erste gute Nachricht, wir werden die betroffenen Arbeitnehmer im Rahmen unserer Möglichkeiten bestmöglich unterstützen“, erklären Landesrat Martin Eichtinger und Landesrätin Petra Bohuslav.
„Damit wird eine Region, die ohnehin durch Lage und Verkehrsanbindung nicht begünstigt ist, schwer getroffen. Familienschicksale werden aus Profitgier bewusst in Kauf genommen. Einen höchst profitablen Firmenstandort einfach handstreichartig zu schließen, ist für uns nicht nachvollziehbar. Die Politik hat hier alles in ihrer Macht Stehende zu tun, um BetriebsrätInnen, Gewerkschaften und Arbeiterkammer bei ihrem Kampf für die ArbeitnehmerInnen zu unterstützen und dazu beizutragen, diesen rasch wieder die Chance auf Beschäftigung zu eröffnen“, erklärt Landeshauptfrau-Stellvertreter Franz Schnabl (SPÖ).
Auch Bürgermeister Robert Altschach bedauerte im Gespräch mit den Bezirksblättern die Schließung des Werks. "Wir versuchen Kontakt mit Husky aufzunehmen, aber das gestaltet sich leider extrem schwierig". Er habe die Landesregierung um Hilfe für die betroffenen Arbeitnehmer gebeten. Für die Stadt hofft Altschach auf eine baldige Nachnutzung des Werkes.
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