Nichts als Ärger im Urlaub

AK-Leiter Kapeller: Die Zahl der Urlaubs-Beschwerden bleibt in etwa gleich, doch verschiebt sich die Zahl klar hin zu Online-Buchungen. | Foto: privat
  • AK-Leiter Kapeller: Die Zahl der Urlaubs-Beschwerden bleibt in etwa gleich, doch verschiebt sich die Zahl klar hin zu Online-Buchungen.
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WAIDHOFEN (pez). Nichts als Ärger hatte so mancher Konsument im Gepäck mit,
wenn er vom Urlaub heim kam. Die AK hat die ersten Reisebeschwerden von
rund 200 KonsumentInnen analysiert. Die größten drei Aufreger 2012: nach
wie vor dürftige Unterbringungen, verspätete oder abgesagte Flüge und
Stornierungen.
"Auffallend ist heuer, dass Konsumenten verstärkt über Buchungsplattformen im Internet buchen", sagt AK Konsumentenschützerin Jutta Repl. Und ihr Kollege Leopold Kapeller, Leiter der Arbeiterkammer Waidhofen führt weiter aus: "Einige Anbieter erschweren durch unklare Preisangaben und irreführende Buchungsabläufe den Konsumenten das Buchen."

"Die Anfragen halten sich im Vergleich zum Vorjahr in etwa die Waage",
resümiert Repl. Von den 201 ausgewerteten Beschwerden (2011: 202) betrafen
125 Pauschalreisen, das sind rund 62 Prozent der gesamten Beratungen. 68
Anfragen gingen auf reine Flugbuchungen zurück, sechs auf Ferienunterkünfte
und zwei auf andere touristische Leistungen. Es ging meist um Reisen in
die Urlaubsländer Italien, Griechenland und Spanien. Der Anteil der
grenzüberschreitenden Buchungen nahm weiter zu: 44 Prozent (2011: 36
Prozent) ließen sich wegen ausländischen Anbietern oder Fluglinien beraten.

Was die Urlauber 2012 ärgerte? Noch immer - obwohl zurückgegangen - sind
Mängel bei der Unterbringung der Aufreger: Fast jede vierte Beschwerde (51;
2011: 69) drehte sich darum. Urlauber beklagten abgewohnte, ungepflegte
Hotels, Schimmel im Bad oder WC. Oft war das Zimmer nicht so, wie
versprochen: zu klein oder ohne Meerblick.

Jeder fünfte Konsument (45; 2011: 50) hatte Sorgen mit den Airlines:
verspätete, abgesagte oder überbuchte Flüge, wodurch Konsumenten oft
ihre Anschlussflüge verpassten. Häufig beschwerten sie sich auch über
beschädigtes Fluggepäck.

Für knapp 19 Prozent (41; 2011: 35) waren Stornos ein Reizthema. Zwei
Drittel davon ließen die Stornogebühren überprüfen oder fragten nach, ob
sie angemessen seien. So mancher erkundigte sich, da er verunsichert war
aufgrund von Berichten über eine mangelnde medizinische Versorgung in
Griechenland und wegen verlangter Nachzahlungen eines Hoteliers, weil der
Reiseveranstalter angeblich Zahlungsrückstände hatte.

Zahlreich sind heuer auch die Beschwerden (37) über geänderte Leistungen
vor der Abreise: etwa verschobene Abreisetermine, geänderte Abreise- und
Ankunftsorte.

Einige hatten ihr Kreuz mit den Preisen - vor allem die intransparente
Preisgestaltung bei Online-Buchungsplattformen lässt zu wünschen übrig. Und
auch Plastikkartengebühren kamen oft erst am Ende des Buchungsvorganges ans
Licht.

Kopfzerbrechen bereiteten weiters unterschiedlichste Probleme wie
irreführende Buchungsvorgänge auf Reiseportalen im Internet und eine
Zurückweisung beim Check-In wegen eines angeblich fehlenden Visums.

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