Zahl der Arbeitslosen steigt weiter

Arbeitsmarktexpertin Edith Zach geht auch 2014 von steigender Arbeitslosigkeit aus. | Foto: Ederer
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WAIDHOFEN. Seit Monaten steigt die Zahl der Arbeitslosen im Bezirk. Der Konjunkturmotor stottert und das Wachstum ist zu gering. Die Folge: Mehr Menschen sind auf der Suche nach einem Job. Ende Dezember 2013 waren beim AMS Waidhofen 1.045 Personen, davon 390 Frauen und 655 Männer, arbeitslos gemeldet. Im Jahresvergleich hat sich die Anzahl der Betroffenen um 11,2 Prozent erhöht. 127 Personen befinden sich in Schulungen.
42 offene Stellenwaren beim AMS Waidhofen gemeldet. Das Stellenangebot hat sich damit gegenüber dem Vorjahr um 16 Stellen verringert. Damit kommen auf eine offene Stelle rund 40 Arbeitslose. Fünf offene Lehrstellen standen 19 Lehrstellsuchenden gegenüber.

"Erst ab dem dritten Quartal 2013 sahen die WirtschaftsforscherInnen eine leichte Wachstumsbelebung. Das erste Halbjahr war von Stagnation geprägt. Das für 2013 mit 0,5 Prozent prognostizierte Wirtschaftswachstum ist zu gering, um von einem Aufschwung zu sprechen“, so Edith Zach, Geschäftsstellenleiterin des AMS Waidhofen. Die gute Nachricht: Trotz der gedämpften Nachfrage der Wirtschaft nach Arbeitskräften ist die Zahl der freien Stellen, die die Betriebe dem AMS 2013 gemeldet haben, im Vergleich zu 2012 um 3,6 Prozent gestiegen.

Waidhofen mit dem stärksten Anstieg im Waldviertel
Zwar liegt das Plus an Menschen ohne Job mit 11,2 Prozent genau im landesweiten Durchschnitt, dennoch ist der Bezirk Waidhofen am stärksten betroffen. Im Bezirk Gmünd stieg die Zahl der Arbeitslosen mit 2,9 Prozent nur leicht und auch Horn (plus 8,1 Prozent) und Zwettl (plus 9,5 Prozent) schneiden besser ab als der Bezirk Waidhofen.

Dennoch bemühen sich die Arbeitsmarktexperten die Vermittlungsdrehscheibe am Laufen zu halten. 849 freie Stellen wurden 2013 mit einer passenden Arbeitskraft besetzt. Das sind etwas mehr als im Jahr 2012. 1.649 arbeitslosen WaidhofnerInnen gelang 2013 der Wiedereinstieg ins Berufsleben. Das waren um 31 Personen mehr als im Jahr 2012.

2014: Beschäftigung steigt wieder deutlicher, Arbeitslosigkeit nimmt weiter, aber gebremst, zu WirtschaftsforscherInnen erwarten für heuer ein BIP-Wachstum von 1,6 Prozent. Die Zahl der Beschäftigten in Niederösterreich wird damit wieder stärker zunehmen als 2013. Die Zahl der Personen, die dem niederösterreichischen Arbeitsmarkt zur Verfügung stehen bzw. hier erwerbstätig werden möchten, wird allerdings mit 635.500 (+6.100 mehr als 2013) deutlich über der Nachfrage der Wirtschaft nach Arbeitskräften liegen“, so Edith Zach. Für den niederösterreichischen Arbeitsmarkt gibt es daher keine Entwarnung: steigende Beschäftigung und Arbeitslosigkeit gehen weiter Hand in Hand. "Der Anstieg der Beschäftigung im Jahr 2014 wird zwar höher sein als 2013, er reicht aber bei weitem nicht aus, um den Anstieg des Arbeitskräfteangebotes zur Gänze abzufangen. Daher steigt auch 2014 die Arbeitslosigkeit", erklärt Zach.

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