Brand in Münchreith: Polizei geht von Fahrlässigkeit oder Vorsatz aus

In Münchreith stand ein Stall in Flammen. | Foto: BFK Waidhofen a. d. Thaya / Stefan Mayer
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  • hochgeladen von Peter Zellinger

MÜNCHREITH. Wie die Bezirksblätter berichteten kam es am in der Nacht von Samstag, 16. Juni auf Sonntag, 17. Juni zu einem Großbrand in einem Stall in Münchreith. Ein Großaufgebot von 95 Feuerwehrleuten konnte nicht nur die rund 150 Kälber aus dem 1.500 Quadratmeter großen Stall retten, sondern auch ein Übergreifen der Flammen verhindern.

Da die Brandursache vorerst nicht geklärt werden konnte, machten sich die Brandermittler der Polizei an die Arbeit. Heute, Mittwoch, wurde das Ergebnis bekannt gegeben: der Brand hatte höchstwahrscheinlich keine natürlichen Ursachen. Es sei "mit höherer Wahrscheinlichkeit davon auszugehen das der Brand durch eine Fahrlässige (Rauchwarenreste) oder eine vorsätzliche Einbringung einstanden ist", heißt es im Ermittlungsbericht der Brandspezialisten. Die Polizei Raabs ermittelt weiter.

Weiters dürfte das Feuer bei Strohnrundballen ausgebrochen sein. Ein elektrischer Defekt oder ein durch Heizung ausgelöster Brand sei laut den Ermittlern eher unwahrscheinlich. Das Stroh und Heu wurde erst am Donnerstag vor dem Brand gemeinsam mit den Kälbern in den Stall gebracht.

Der Ursache des zweiten Großbrand dieses Wochenendes konnte geklärt werden. In Großeberharts ging am Sonntag eine Scheune in Flammen auf. Hier konnten die Ermittler mit hoher Wahrscheinlichkeit einen elektrischen Defekt feststellen. Ein 6-fach-Verteiler an dem eine Lampe, ein Schweißgerät sowie möglicherweise eine Akkuladegerät angeschlossen war, dürfte einen Kurzschluss ausgelöst haben. Fahrlässigkeit oder Vorsatz liegen laut den Sachverständigen nicht vor.

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