Niederösterreichweite Tumordatenbank startet
Mit der Einführung des Onkologischen Informationssystems ist es gelungen, niederösterreichweit alle Krebsfälle und deren Behandlungsschritte zu erfassen und zu dokumentieren.
WAIDHOFEN. Krebs als Krankheit steht im Zentrum des öffentlichen Interesses: Obwohl nach wie vor mehr Menschen an Herz-Kreislauf-Erkrankungen sterben, fürchten sich die Menschen deutlich mehr davor, an Krebs zu erkranken. Mit der Einführung des Onkologie-Informationssystems(OIS) ist nun ein wichtiger Mosaikstein im Kampf gegen Krebs gesetzt worden.
Das OIS ist ein umfassendes, tägliches Arbeitsinstrument um onkologische Patientendaten zu erfassen und die laufende Betreuung der Patienten festzuhalten (Diagnostik, Tumorboard, Therapie, Nachsorge). Es ermöglicht dem behandelnden Arzt im Krankenhaus jederzeit einfach und übersichtlich einen Einblick in die aktuelle Behandlungssituation der Patienten.
Diese in Niederösterreich nun flächendeckende Tumordatenbank ermöglicht allen NÖ Landeskliniken die Abbildung eines kompletten Krankheitsverlaufes sowie deren Einblick darauf und gewährleistet somit auch das Sichtbarmachen der medizinischen Qualität in der Onkologie. Außerdem ermöglicht die Tumordatenbank eine krankenhausübergreifende Zusammenarbeit, die Verwaltung von Diagnose- und Therapierichtlinien und die Organisation von Fallbesprechungen.
„Mit dem onkologischen Informationssystem haben wir die Möglichkeit, alle relevanten Informationen wie z.B. Diagnose, Therapie, Nachsorge onkologischer Patienten niederösterreichweit klinikübergreifend beisammen zu haben, umso den bestmöglichen Nutzen für unsere Patienten daraus zu erzielen“, so Abteilungsleiter Prim. Dr. Andreas Kretschmer, Facharzt für Innere Medizin und Hämato-Onkologie.
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