So schön ist Urlaub im Bezirk Waidhofen!
Stau und Stress am Flughafen? Nicht bei uns! Wir geben Ihnen sechs Tipps, wie Sie einen großartigen Urlaub daheim verbringen.
BEZIRK WAIDHOFEN. Urlaub kann so anstrengend sein: Zuerst kommt der Stress beim Einpacken, dann wahrscheinlich Stau am Weg zum Flughafen. Ist man schließlich dort, darf man sich mit tausenden anderen Reisenden am Flughafen schikanieren lassen, nur um endlich viel zu engen Flieger auf einem Platz ohne jede Beinfreiheit zu sitzen. Nach ein paar Tagen am Urlaubsort geht die Tortur von vorne los. Um Ihnen das zu ersparen haben die Bezirksblätter die besten Ausflugsziele und Reisetipps des Bezirks für Sie gesammelt. Urlaub daheim kann so schön sein!
Die Thayarunde
111 Kilometer fast "plattlebener" nagelneuer Radweg, der noch dazu in die schönsten Orte des Bezirks und ins Nachbarland führt? Aber bitte, sagten Vorjahr bereits 32.000 Radfahrer, obwohl die Strecke offiziell erst im Juni 2017 offiziell eröffnet wurde. Einheimische Pedalritter fahren übrigens schon seit 2016 fleißig. Der Radweg sorgt übrigens für ein sattes Nächtigungsplus im ganzen Bezirk, aber besonders in Raabs, was uns zum nächsten Tipp bringt.
Die Perle des Thayatals
Es gibt gleich mehrere Gründe, warum in Raabs in etwa zwei Drittel aller Nächtigungen des ganzen Bezirks stattfinden. Zum Einen ist es der Radweg, der laut Bürgermeister Rudolf Mayer für eine starke Belebung im Stadtkern sorgt. Zum anderen ist in keiner Gemeinde des Bezirks die Dichte an Hotels, Sehenswürdigkeiten und Ausflugszielen so groß wie in Raabs. Um die 38.000 Nächtigungen gibt es in der Stadt pro Jahr und das Rekordergebnis von 2016 könnte heuer geknackt werden, denn bis Juni wurden bereits 16.472 Gäste gezählt. Raabs hat mit dem Vitalbad als Wellness-Geheimtipp, der Burg und dem Lindenhof für alle Kulturfreunde einiges zu bieten. Action-Liebhaber dürfen auf der Thaya eine Runde mit dem Kanu fahren.
Gesunde Kräuter in Karlstein
Im Kräuterpfarrer-Zentrum in Karlstein können die Gäste dafür Gesundheit für Körper und Seele tanken. In der Tradition der Kräuterpfarrer wird hier das Wissen um eine Heilkraft gepflegt, ganz nach dem Motto: Gott hat für jede Krankheit eine Pflanze wachsen lassen. Darüber hinaus gibt Kräuterpfarrer Benedikt gerne praktische Tipps zu Heikkräutern oder einfach zum Verfeinern von Speisen. Wer will kann sich in einem Seminar vom Experten persönlich zum Kräuter-Profi machen lassen.
Kuchen von der Kaiserin
Für alle, die es gerne etwas ruhiger haben oder falls das Wetter gerade nicht mitspielt gibt es entlang der Radroute fast in jedem größeren Ort ein Museum. So lädt das Kaisermuseum in Wienings zur Reise in die Zeit der Monarchie ein. Friedrich und Evelyn Jares sind natürlich stilecht als Kaiser Franz Josef und Sissi unterwegs und bewirten auch gerne ihre Gäste. Und wer will sich nicht seine Mehlspeisen von der Kaiserin persönlich servieren lassen? Direkt an der Grenze in Fratres können die Besucher des "Museum Humanum" eine Reise durch die Kulturgeschichte der Menschheit gehen. Der Ex-Journalist Peter Coreth hat stellt hier eine beeindruckende Kunstsammlung aus. Ein weltweit einzigartiges Stück finden Gäste auch im Stadtmuseum Waidhofen: ein Kalb, das mit zwei Köpfen geboren wurde. Es handelt sich übrigens nicht um den Scherz eines Präparators - das Tier ist echt, wie man in Waidhofen betont.
Naturpark Dobersberg
200 Hektar unberührte Natur in den Waldviertler "Highlands", mitten in den Bögen der Thaya machen den Naturpark Dobersberg zum idealen Ausflugsziel für die gesamte Familie. Nahe dem Kinderspielplatz befindet sich ein Wildgehege mit Damhirschen, Schafen und Ziegen, etwas weiter gibt es Wildschweine zu sehen. Und für alle, die nicht so ganz fit zu Fuß sind: am Herrensteig gibt‘s einen Jungbrunnen - ausprobieren schadet nicht!
Größte Voliere der Welt
Waidhofen hat einen schrägen aber rekordverdächtigen Vogel. In der Bezirkshauptstadt gibt es nämlich die weltweit größte Waldrapp-Voliere. Vor ziemlich genau 15 Jahren sind die ersten Tiere in Waidhofen eingezogen und die Stadt darf sich seither mit einem der größten Artenschutzprojekte Österreichs rühmen. Der Waldrapp wurde nämlich bereits im 17. Jahrhundert in Mitteleuropa ausgerottet. Das langfristige Ziel ist es, die Tiere wieder anzusiedeln.
Ach ja, alle oben genannten Tipps sind übrigens ohne weiteres über die Thayarunde per Rad zu erreichen. Vielleicht planen Sie doch den einen oder anderen Tag mehr ein.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.