Badespaß ahoi! Freizeitzentrum feiert Besucheranstieg um über 2.000 Prozent!
Die Hitzewelle hat auch ihre Vorteile: Im Freibad in Waidhofen hat man schon im Juni mehr Badetage als früher im ganzen Jahr.
WAIDHOFEN. Während andere unter der Hitzewelle stöhnen, herrscht im Freibad in Waidhofen Jubelstimmung. Schon jetzt mit Ende Juni liegt die Zahl der Badetage über ganzen Saisonen der Vergangenheit. Die Besucherzahlen sind sogar noch eindrucksvoller. Musste man im Juni 2016 mit 336 Badegästen auskommen stieg die Zahl der Gäste bis 21. Juni auf 7.110 - das entspricht einer Steigerung von 2.116 Prozent! Dementsprechend fielen auch die Reaktionen aus: "Die Besucherzahlen sind der Hammer!" war der erste Kommentar nach einer entsprechenden Bezirksblätter-Anfrage.
Aber schon im Mai zeichnete sich eine hervorragende Saison ab: einen mickrigen Badetag gab es 2015 (mit zwei wohl recht einsamen Besuchern). 2016 kamen im Mai an drei Tagen immerhin schon 47 Gäste. 2017 gab es hingegen sieben Badetage mit 1.077 Gästen.
Damit der Badespaß auch möglichst ohne Risiko läuft, dafür sorgen die Bademeister von Waidhofen. Andreas Simon ist einer von ihnen. Den ganzen Tag in der Sonne sitzen, relaxen und den Leuten beim Baden zuschauen - klingt nach purer Baywatch-Romantik. Aber mit der TV-Serie hat die Realität wenig zu tun: "Man ist ständig am Wasser und das ist anstrengender als es klingt", so Simon. Denn: Momente der Unachtsamkeit können gravierende Folgen haben, also ist ständige Konzentration gefragt. Noch dazu kann nicht jeder Bad-Aufseher werden: eine eigene Ausbildung zum Bademeister sowie ein Kurs zum Rettungsschwimmer sind dafür nötig.
Darüber hinaus sind Waidhofens "Badewaschln" auch für den reibungslosen technischen Ablauf zuständig: zwei mal am Tag muss das Wasser kontrolliert werden. Noch bevor die ersten Gäste eintreffen wird die Technik kontrolliert, die Rutschen werden auf eventuelle Schäden überprüft und die Anlage muss gereinigt werden. So eine Bademeister-Schicht kann schon 12 bis 13 Stunden dauern. Dennoch: wenn die Gäste zufrieden sind, ist es ein schöner Lohn, so Simon.
Eine Badesaison der Rekorde
Hier die Zahlen im Vergleich
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