Waldhäusl: "Trauerstunde" für die Geburtshilfe im Landtag
Aktuelle Stunde im Landtag drehte sich um die Schließung der Gynäkologie und Geburtshilfe in Waidhofen
ST. PÖLTEN/WAIDHOFEN. „Die heutige Landtagssitzung ist in Wahrheit eine Trauerkundgebung. ÖVP und SPÖ haben die Gynäkologie samt Geburtenstation am Krankenhaus Waidhofen kurzerhand geschlossen, obwohl sich mehr als 16.000 Menschen dagegen ausgesprochen haben“, so FPÖ-Klubobmann Gottfried Waldhäusl. „Dieser ‚Todesfall‘ war nicht Gott gewollt, ÖVP und SPÖ haben es so beschlossen! Übrig bleibt eine Region, die von der Politik schon seit langer Zeit links liegen gelassen wird.“
Der Landtagsabgeordnete Karl Bader (ÖVP) verteidigte den Schritt die Geburtshilfe und Gynäkologie nach Zwettl zu verlegen: "Unser Ziel ist die sichere Versorgung der Patienten." Außerdem schaffe man am Landesklinikum Waidhofen dringend gebrauchte Plätze in der Kinder- und Jugendpsychiatrie. Zur Geburt des kleinen Lucas auf dem Weg von Thaya nach Horn meinte Bader: "Dieser Fall ist nicht in Verbindung mit der Schließung zu bringen".
Zahlreiche Aktivisten aus Waidhofen waren nach St. Pölten gereist. Immer wieder kam es zu Zwischenrufen aus den Zuschauerrängen. Die Mitglieder der Landesregierung verließen vor dem Beginn der Debatte zur Geburtshilfe den Saal.
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