Diakonweihe: Gleich vier kommen aus Tulln

- Erwin Marchart (Pfarre Chorherrn), Theo van der Weele (Pfarre Tulln-Stephan), Thomas Hirsch (Pfarre St. Andrä vor dem Hagenthale), Bischof Klaus Küng, Pfarrmoderator Marian Lewicki (Pfarre St. Andrä vor dem Hagenthale), Weihbischof Anton Leichtfried, Martin Paral (Pfarre St. Andrä vor dem Hagenthale).
- Foto: Diözese St. Pölten
- hochgeladen von Karin Zeiler
Bischof Küng zu Diakonen: „Weist mit Eurem Beispiel auf Gott hin“
SANKT ANDRÄ-WÖRDERN / MELK. "Vom ORF-Kameramann über den tüchtigen Landwirten bis hin zu, Pastoralassistenten oder zum Kirchenrechts-Professor- sie sagen Ja zur Treue Christi in ihrer jeweiligen Berufung", so Bischof Klaus Küng bei der Diakonenweihe von gleich fünfzehn Kandidaten im Stift Melk. Diese in ihren Berufen erfolgreich Tätigen hätten erkannt: "Nicht nur irdische Dinge zählen, sondern auch der Blick auf das ewige Leben. Und als Ständige Diakone wollen sie das auch anderen sagen."
Dass sich jedoch hierunter gleich vier Kandidaten aus dem Tullner Bezirk und zwei davon aus Sankt Andrä-Wördern befinden, das lässt an ein "olympisches Ereignis" denken, so Wolfgang Zarl, Pressereferent der Diözese St. Pölten, weil zuletzt vor vier Jahren vier Personen aus dem Tullner Bezirk zu ständigen Diakonen geweiht wurden.
Mitarbeit in Kirche verstärken
Zentrale Aufgaben der Diakone seien das Werk der Nächstenliebe und als Kirche für die Armen da zu sein. Sie hätten einen Ruf für das geistliche Leben gespürt. Aber es sei nicht nur ein Akt der verstärkten Mitarbeit in der Kirche und des caritativen Dienstes. Durch die Handauflegung würden sie auch neue Befähigungen und Vollmachten bekommen. Sie seien wesensverwandte Mitarbeiter des Bischofs und des Presbyteriums. Die Diakone erhielten weiters die Befähigung zum Dienst am Altar, dürften während der Eucharistie predigen, dürften Taufen und Hochzeiten abhalten und seien zur Katechese beauftragt.
Küng: Auf Gott hinweisen
Bischof Küng appellierte an die 15 Kandidaten: "Lebt das geistliche Leben und weist mit Eurem Beispiel auf Gott hin." Das würde auch bei anderen Menschen zum Verlangen nach Gott führen und sei somit eine große Chance für die Kirche. Die Diakone sollten ihrem Weihegrad entsprechend Christus vergegenwärtigen.
Der St. Pöltner Bischof dankte auch den Ehefrauen für ihre Zustimmung zur Weihe und ihren Rückhalt - die meisten der Ständigen Diakone sind verheiratet. Die Familie, die Beziehung zu anderen Menschen und der Diakonendienst seien künftig für sie nicht mehr zu trennen.
Zur Ausbildung
Die Neugeweihten absolvierten unter der Leitung von Bischofsvikar Franz Schrittwieser eine dreijährige Ausbildung. Vor vier Jahren war die letzte Weihe für Ständige Diakone der Diözese St. Pölten. Zusätzlich zu den 15 gab es heuer bereits zwei Diakonenweihen.


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