Bezirk in Coronakrise
"Das ist keine Übung"

Unser Leser Daniel trommelte beim Musik-Flashmob am Sonntag zu "I am from Austria" und hellte die Stimmung auf. | Foto: privat
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  • Unser Leser Daniel trommelte beim Musik-Flashmob am Sonntag zu "I am from Austria" und hellte die Stimmung auf.
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Mit zahlreichen Maßnahmen wird in Wels und Wels-Land dem Corona-Virus entgegengetreten.

BEZIRK. Das Corona-Virus hat Österreich fest im Griff. Das öffentliche Leben wurde auf ein Minimum reduziert, Veranstaltungen und Schulbetrieb sind abgesagt. Alleine in Oberösterreich wurden mit Stand 17. März Vormittag, 12.30 Uhr, 228 Menschen positiv auf das Virus getestet, elf davon in Wels-Stadt und 14 in Wels-Land. In ganz Österreich gab es zum selben Zeitpunkt 1.132 bestätigte Fälle. Nachdem sich die Bundesregierung vergangenes Wochenende an die Bevölkerung gewandt hatte, setzten auch die Lokalpolitiker aus Wels-Stadt und Wels-Land Maßnahmen, um das Virus einzudämmen. Der Welser Bürgermeister Andreas Rabl (FPÖ) rief am Montag den Notbetrieb für die Messestadt aus: „Die Stadt Wels hat sich dazu entschlossen, die öffentliche Verwaltung auf ein Notprogramm umzustellen. Das bedeutet nicht nur, dass weitere Einrichtungen gesperrt worden sind, sondern auch, dass der Parteienverkehr stark eingeschränkt wird. Oberstes Ziel bleibt, die Ausbreitung des Virus einzudämmen und Menschenleben zu retten." Parallel dazu wurde für die Corona-Hauptrisikogruppe – also Personen über 60 sowie gesundheitlich beeinträchtige Menschen – ein Unterstützungsprogramm ins Leben gerufen. Unter der Nummer 07242/2354400 können betroffene Welser Hilfe für den täglichen Einkauf oder das Ausleihen von Büchern und Medien anfordern. Auch die politischen Parteien, die sonst nicht immer einer Meinung sind, rücken in diesen Zeiten zusammen: "Andreas Rabl hat die Situation gut gelöst. Das muss man neidlos anerkennen", so der Grüne Gesundheitssprecher und Nationalratsabgeordnete Ralph Schallmeiner aus Thalheim. Er erklärt den Ernst der Lage: "Das ist keine Übung! Wir haben es mit einem aggressiven Virus zu tun und je sorgsamer wir miteinander umgehen, desto schneller können wir wieder in den Alltag zurückkehren."

Drei Punkte befolgen

Schallmeiner weist auf drei wesentliche Punkte hin, die von jedem umgesetzt werden sollten: "Erstens: Bleibt daheim, rausgehen sollte man nur mit gutem Grund. Zweitens: Helft den Personen aus den Risikogruppen, sie sind besonders auf Unterstützung angewiesen. Und drittens: Gebt aufeinander Acht und haltet zu euren Mitmenschen einen Mindestabstand von einem Meter." Auch in Wels-Land setzen sich die Städte und Gemeinden für ihre Bürger ein. In Marchtrenk rief Bürgermeister Paul Mahr (SPÖ) dazu auf, hilfsbedürftige Bürger zu unterstützen. Freiwillige Helfer können sich unter p.mahr@marchtrenk.gv.at melden und Marchtrenker, die Unterstützung benötigen, erhalten unter 07243/552-0 Hilfe. Informationen zu den Hilfeleistungen Ihrer Gemeinde suchen Sie am besten auf deren Homepages. Besonders für das Gesundheitspersonal und unser Gesundheitssystem sind diese Zeiten ein Härtetest. Im Klinikum Wels-Grieskirchen wurden sechs Mitarbeiter nach Kontakt mit einem Infizierten unter häusliche Quarantäne gestellt. Aufgrund der Personalreduktionen müssen nun verschiebbare tageschirurgische Eingriffe abgesagt werden. In Zeiten, in denen die Menschen körperlich auf Abstand gehen, können sie mental um so enger zusammenstehen. Dies zeigen die vielen Aktionen der gelebten Nachbarschaftshilfe, aber auch Musik-Flashmobs, die versuchen, mehr Fröhlichkeit in diese schwierige Zeit zu bringen.

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Foto: Oliver Hoffmann - stock.adobe.com
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