Stadt Wels
Wohnprojekt "Oberfelder Höfe" beunruhigt die Welser Grünen

Walter Teubl befürchtet ein zunehmendes Verkehrchaos entlang der Oberfeldstraße. | Foto: Die Grünen
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Die Welser Grünen bezweifeln in einer Aussendung den tatsächlichen Wohnungsbedarf für Wels und befürchten eine weitere Verschärfung des schon jetzt erheblichen Verkehrsaufkommens in der Oberfeldstraße.

WELS. Zur Notwendigkeit des Baus von 282 Wohneinheiten entlang der Oberfeldstraße äußert sich der Grüne Umweltsprecher Alessandro Schatzmann wie folgt: „Die derzeitig projektierten tausenden Wohnungen gehen anscheinend in Richtung unbegrenztes Wachstum. Wieviel davon jetzt schon leer stehen, wäre interessant". Entsprechende Daten gäbe es aber in Wels nicht, Schätzungen beliefen sich auf einen Leerstand von rund 2.000 Wohnungen. "Eine Evaluierung des vorhandenen Leerstandes wäre dringend notwendig“, so Schatzmann weiter. Der Welser Baureferent Ralph Schäfer (FPÖ) zeigt sich verwundert über diese Kritik, sei sowohl der Flächenwidmungs- als auch der Bebauungsplan im Ausschuss einsstimmig beschlossen worden. Zurückgewiesen wird insbesondere auch der Vorwurf, dass derzeit tausende Wohnungen ohne grundsätzliche Überlegungen errichtet würden. „In der Stadtentwicklung liegt das Augenmerk sehr wohl auf der städtebaulichen Verträglichkeit der Projekte. Neben der qualitativen Grünraumgestaltung wird auch auf ausreichende Geh- und Radwege Wert gelegt“. Laut aktueller Situation am Welser Wohnungsmarkt sind bei der Stadt 491 Wohnungsanträge vorliegend, bei der Welser Heimstätte sind es mehrere Tausend.

Verkehrschaos befürchtet

Auf der schon jetzt stark belasteten Oberfeldstraße sehen die Grünen durch den Bau des Objektes "Oberfelder Höfe" dringenden Handlungsbedarf. "Der Verkehr in der Oberfeld Straße ist längst am Limit", bewertet der Grüne Verkehrssprecher Walter Teubl den derzeitigen Zustand, "darüber ist man sich in der Welser Stadtpolitik eigentlich einig". "Mit dem Baubeschluss folg man laut Teubl einer schlechten Welser Tradition: "Erst mal bauen, und erst dann über die verkehrspolitischen und sozialen Folgen nachdenken". Die Grünen hätten im Gemeinderat deswegen den für den Bau notwendigen Verordnungen nicht zugestimmt. Dem zuständigen Verkehrsstadtrat Stefan Ganzert (SPÖ) sei die Problematik entlang der Oberfeldstraße durchaus bewusst. Er selbst gehe von kurz- und mittelfristigen Lösungsansätzen aus: "Funktionierende Radwege, gute Anbindung an den öffentlichen Verkehr, aber auch ein E-Car-Sharing-Modell sollen kurzfristig dazu beitragen, dass sich die Verkehrssituation nicht zu sehr verschlechtert. Mittelfristig, und da gehe ich eher von mindestens zehn Jahren aus, soll eine Nordumfahrung Abhilfe bringen. Das ist Teil eines Stadtentwicklungsprojektes für den Nordteil von Wels". Kurzfristig einzuführende Fahrverbote würden laut Ganzert lediglich die Verkehrsströme auf andere innerstädtische Routen verlagern.

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