Bild der Unvernunft
Lebensgefahr? Wurscht!

"Brücke gesperrt (Lebensgefahr!!!)" – eine klare Botschaft, die manchen Zeitgenossen ebenso wenig berührt wie das Absperrgitter! | Foto: Feuerwehr Innsbruck
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  • "Brücke gesperrt (Lebensgefahr!!!)" – eine klare Botschaft, die manchen Zeitgenossen ebenso wenig berührt wie das Absperrgitter!
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  • hochgeladen von Manfred Hassl

Das Hochwasser stellt die Einsatzkräfte vor viele Aufgaben. Dabei muss es nicht zum Ernstfall kommen – schon die Vorsorgemaßnahmen bieten einigen Menschen scheinbar eine willkommene Abwechslung im täglichen einerlei. Manchmal wird es aber echt krass, wie diese Bilder zeigen.

Der unangefochtene Spitzenreiter verlieh der Unvernunft und der Ignoranz gegenüber jeglichen (nicht aus purer Hetz) verhängten Vorschriften auf einer gesperrten Innsbrucker Brücke Ausdruck.
"Lebensgefahr"? Wurscht - wahrscheinlich eh nur ein Signal von Hysterikern an Weicheier!
"Brücke gesperrt"? Wen interessiert's?
Die Feuerwehr hat aber dazugelernt: Bevor das Gitter nicht "einbruchssicher" angebracht ist, wird es ignoriert!!

Überschwemmung schauen

Am Eingang der Innsbrucker Altstadt bei der Ottoburg war anscheinend ein Platz, der einiges an Spannung verhieß. Dass die Feuerwehr hier aufgrund der Warnungen der Experten den Schutzwall errichtet hat, steigerte das Prickeln. Unmittelbar dahinter einen "Flutwellen-Cappucinno" zu genießen, hat offensichtlich was. Ganz zu schweigen davon, dass die Einsatzkräfte nicht selten mit aller Kraft behindert werden, sollte die Aussage eines Feuerwehrmannes zu denken geben: "Hier ist es lustig zugegangen – für meinen Geschmack angesichts der Gefahr aber zu lustig!"
Da verwundert es nicht mehr, dass jene Brücken, die noch offen waren, weil zwischen Wasser und Unterkante noch ein halber Meter frei war, besonders gerne als Gefahrenplausch-Treff genutzt wurden.
Alle Spaziergänger, Jogger und Radler aufzuzählen, die entlang des Inn-Radweges die Nähe des tosenden Gewässers als Kick brauchen, aufzuzählen, würde den Rahmen sprengen.
Fazit: Es ist vielleicht möglich, etwaige Ereignisse zu mildern oder zu entschärfen – aber gegen die Dummheit mancher Menschen gibt es offenbar noch keinen Schutzwall!

Weitere Berichte: www.meinbezirk.at/westliches-mittelgebirge

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