Verkehr
Regionale Maßnahmen gegen Verkehrslärm
Der Planungsverband Westliches Mittelgebirge setzt Maßnahmen gegen die Lärmbelästigung durch den Verkehr und vertritt einhellig eine Meinung: "Der Lärmpegel muss nach unten gehen!"
„Die Verkehrsbelastung im westlichen Mittelgebirge stößt zunehmend an ihre Grenzen. Vielfach wird von den Menschen der durch den Verkehr verursachte Lärm als sehr belastend empfunden“, so Bgm. und PV-Obmann Christian Abenthung. „Unsere Gemeinden haben vielfach innerorts verkehrsberuhigte Zonen – teilweise für das ganze Ortsgebiet – mit 30 km/h eingeführt. Diese Maßnahme führt zu einer wissenschaftlich nachgewiesenen sehr wirksamen Reduktion des Lärmpegels.“
40 km/h auf Landesstraßen
„Entscheidend für die Entstehung von Lärm im Straßenverkehr ist die Geschwindigkeit der Fahrzeuge. Daher hat sich der Planungsverband Westliches Mittelgebirge dazu entschlossen, eine verkehrstechnische Beurteilung der Möglichkeit von Geschwindigkeitsbeschränkungen auf Landesstraßen von derzeit meist 50 auf 40 km/h in Auftrag zu geben,“ informiert Bgm. Christian Abenthung. Bezirkshauptmann Michael Kirchmair und das Dr. Christian Molzer (Vorstand der Abteilung Landesstraßen und Radweg im Land Tirol) würden dieses Vorhaben finanziell unterstützen.
Suche nach Lösungen
„Wir arbeiten im Planungsverband seit 2016 an Lösungen, um die Verkehrssituation und die daraus entstehenden Belastungen für die Bevölkerung zu verbessern. So haben wir ein verbessertes Liniennetz im Öffentliche Verkehr beschlossen, das Radwegprojekt mit einem Volumen von mehr als 3 Mio Euro begonnen und Möglichkeiten im Ortskern von Götzens, wie einen Mini-Kreisverkehr prüfen lassen.“, so die Bürgermeister Markus Haid und Josef Singer der vom Verkehr am höchsten belasteten Gemeinden Birgitz und Götzens. Eine Reduktion der Geschwindigkeit auf den unsere Gemeinden verbindenden Landesstraßen sei eine weitere wichtige Maßnahme zur Entlastung der Bevölkerung, glauben Haid und Singer.
Tempo-30-Zonen
Wesentlich für die Bürgermeister der Region ist, dass die bisherigen 30er-Zonen bestehen bleiben. Auch wenn sich manche Verkehrsteilnehmer eine Erhöhung der Geschwindigkeitsbegrenzungen in den Ortsgebieten wünschen würden, führt mehr Geschwindigkeit zu mehr Lärm. Einstimmige Meinung dazu: "Das kommt für uns nicht in Frage!"
Daher werden wir unsere 30-Zonen natürlich belassen und über weitere 30-Zonen in den Gemeinden intensiv beraten“, fassen die Bürgermeister Hansjörg Peer, Karl-Heinz Prinz, Josef Singer,Markus Haid, Christian Abenthung und Toni Bucher das Ergebnis der Beratung zusammen.
Du möchtest selbst beitragen?
Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.