Kematen bleibt Bildungsstandort
Rudolf Häusler: "Wir sind Universität!"

Bgm. Rudolf Häusler und Vizebgm. Klaus Gritsch freuen sich über den Erhalt des Bildungsstandortes Kematen. | Foto: Hassl
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Ein Teil der Ausbildung an der Veterinärmedizinischen Universität Wien wird künftig auch in Tirol stattfinden.

Konkret wird ein Vertiefungsmodul im Bereich Wiederkäuermedizin für Studierende der Veterinärmedizinischen Universität Wien in Tirol mit Standort in Kematen angeboten. Die Perspektive ist klar und für Kematen eine Bereicherung. Das Land Tirol hat den Auftrag erteilt, die Liegenschaft der ehemaligen HBLFA Kematen zu erwerben und wird mittelfristig ein Zentrum für die veterinärmedizinische Ausbildung aufbauen.

Wichtiger Baustein

Diese Regionalisierung des Ausbildungsangebots stellt einen wichtigen Baustein zur Sicherstellung einer flächendeckenden tierärztlichen Versorgung in Tirol dar. Die Veterinärmedizinische Universität Wien ist mit ihrem qualitätsvollen und breiten Studienangebot die älteste tierärztliche  Hochschule im deutschsprachigen Raum und hat beim letztjährigen Shanghai-Ranking mit Platz 8 eine beeindruckende Platzierung in den
„Veterinary Sciences“ eingenommen. „Diese Qualität in den Bereichen  Veterinärmedizin, Gesundheitswesen und Lebensmittelsicherheit wollen wir auch österreichweit vermehrt zur Geltung bringen. In der dreijährigen Leistungsvereinbarung haben wir als einen Eckpunkt die
strategische Weiterentwicklung des Projekts ‚Der Wiederkäuer im Alpenraum‘, der auf der bereits bestehenden Außenstelle in Innsbruck aufbaut, verankert. Es freut mich, dass Bund und Land diesen Entwicklungsprozess nun gemeinsam gestalten“, erklärt Wissenschaftsminister Polaschek.

Uni-Außenstelle Kematen

„Tirol unterstützt diesen ersten wichtigen und richtigen Schritt der Regionalisierung in der veterinärmedizinischen Ausbildung und richtet dafür eine Stiftungsprofessur ein. Langfristig verfolgen wir das Ziel, gemeinsam mit dem Bund und der Veterinärmedizinischen Universität Wien eine Außenstelle in Tirol aufzubauen, die sich dem Schwerpunktthema Wiederkäuer widmet. In diesem Zusammenhang wurde  der Auftrag erteilt, die Liegenschaft der ehemaligen HBLFA Kematen durch das Land zu erwerben. Damit bieten wir einen geeigneten Standort zur Weiterentwicklung an“, sieht LH Platter in der nunmehrigen Kooperation den Auftakt für eine erfolgversprechende  Zusammenarbeit. Das Land Tirol verfolge das Ziel, zum einen die  flächendeckende veterinärmedizinische Versorgung zum Wohle der Nutz- und Heimtiere sowie der Lebensmittelsicherheit und Tiergesundheit zu gewährleisten und zum anderen den Bildungs-, Wissenschafts- und  Forschungsstandort Tirol weiter zu stärken.

Die ehemalige Landwirtschaftsschule wird zu einem Ausbildungszentrum für Veterinärmedizin. | Foto: Hassl
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Bildungsstandort

Begeisterung herrscht ob dieser guten Nachrichten bei Bgm. Rudolf Häusler und Vizebgm. Klaus Gritsch. Der Ortschef bedient sich in einer Zusammenfassung einer Abwandlung eines gängigen Sagers: "Wir sind Universität! Eine Einrichtung, die nicht nur für die Tiroler Landwirtschaft einen Gewinn darstellt, sondern für den gesamten Alpenraum eine Bereicherung sein wird. Eine Spezialisierung auf Wiederkäuer wird dem Mangel an Landtierärzten vorbeugen und gibt Perspektive für die heimischen Bauern."

Danksagung

"Ich möchte mich besonders bei LH Günther Platter und LHStv. Josef Geisler herzlich bedanken, die sich für den Marsonerhof als Bildungsstandort und damit für die Gemeinde Kematen hervorragend eingesetzt haben. Auch den guten Beziehungen von Vizebgm. Klaus Gritsch zum Land Tirol ist es zu verdanken, dass die langen Verhandlungen zu so einem guten Ende geführt haben." Vizebgm. Klaus Gritsch gibt das Lob zurück: "Die gute Zusammenarbeit mit dem Land und der strategischen Vorgehensweise zum Erhalt des Bildungsstandortes mit der Widmungsänderung, tragen Früchte. So bleibt Kematen nicht nur Bildungsstandort, sondern wird auch in der Tiroler Landwirtschaft ein Kompetenzzentrum sein. Ein Erfolg, der auch der Beharrlichkeit von Bgm. Rudl Häusler zuzuschreiben ist. Alle Beteiligten haben ihn und seinen Einsatz für Kematen in der vergangenen Zeit kennengelernt!"

Kemater Lösung

Aktuell werden die bestehenden Marsoner-Flächen von Kemater Bäuerinnen und Bauern bewirtschaftet. Ortsbauernobmann Matthias Mayr und der Bauernrat sind dazu in engem Austausch mit Josef Geisler und der Landwirtschaftskammer Tirol und forcieren eine Kemater Lösung des landwirtschaftlichen Betriebes in diesem Jahr und darüber hinaus.

www.meinbezirk.at/westliches-mittelgebirge

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