Jubiläum
Völser Verein KINDERN EINE CHANCE feiert 15 jähriges Bestehen

Der "halbe Vorstand" von KINDERN EINE CHANCE bei ihren Kollegen in Uganda.  (v.l. Esther Wilhelm, Gabi Ziller, Ceasar Lukango Stefan Pleger und Betty Nabulimu)
 | Foto: privat
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5.000 Kinder und Jugendliche besuchen die Bildungseinrichtungen des Völser Vereins KINDERN EINE CHANCE in Uganda. Am 21.4.2023 wird das 15-jährige Bestehen der Organisation im Veranstaltungszentrum Blaike in Völs gebührend gefeiert.

VÖLS. Die Organisation KINDERN EINE CHANCE, die 2008 von Völs aus als kleine private Initiative begann ist heute die größte Hilfsorganisation, die in Österreich rein ehrenamtlich arbeitet. In Uganda hingegen zählt sie 420 hauptamtliche, ausschließlich lokale Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

An 14 Standorten

... werden Kindergärten, Schulen, Lehrwerkstätten, Lehrbauernhöfe, aber auch sechs Behinderteneinrichtungen, eine Gehörlosenschule und eine Ausbildungsstätte für Elementarpädagoginnen betrieben. Über 5.000 ugandische Kinder besuchen die Einrichtungen von KINDERN EINE CHANCE in Uganda. „Bildung ist der Schlüssel zur Entwicklung“, lautet das Credo von Stefan Pleger und Gabi Ziller.

Kinder aus Uganda bekommen durch die Hilfe aus Völs und Österreich eine Chance. | Foto: privat
  • Kinder aus Uganda bekommen durch die Hilfe aus Völs und Österreich eine Chance.
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Behinderteneinrichtungen

„Anfänglich stand das Patenkinder-Programm im Vordergrund, durch das wir Kindern die Schulgebühren finanzieren konnten. Doch die Qualität der Schulen im ländlichen Raum war größtenteils sehr schlecht. So begannen wir eigene Kindergärten und Schulen zu bauen. Um die Qualität des Lehrpersonals zu heben, starteten wir unser eigenes College für Elementarpädagoginnen. Um Kinder mit Behinderung optimal fördern zu können haben wir bereits 2012 die erste Behinderteneinrichtung eröffnet. Heute sind es 6 Einrichtungen für Kinder mit Behinderung, und in unseren Regelschulen ist die Integration von Kindern mit Behinderung mittlerweile eine Selbstverständlichkeit“, skizzieren Stefan Pleger und Gabi Ziller die rasante Entwicklung des Vereins.

Weitere Projekte

Doch auch über den Betrieb der zahlreichen Bildungseinrichtungen hinaus hat die Organisation eine Vielzahl an Projekten aufgebaut. So konnte etwa durch ein Schuljausenprogramm für 17.000 Kinder an staatlichen Schulen die Anwesenheit von Kindern und Lehrpersonen signifikant erhöht werden. Ein Programm für HIV positive Kinder ermöglicht etwa 150 Kindern und ihren 90 Müttern regelmäßige medizinische Behandlung.
Ein Berufsbildungszentrum bildet Lehrlinge in unterschiedlichsten Handwerksberufen aus. Die Ausbildung ist speziell darauf ausgerichtet, dass die Lehrlinge im ländlichen Raum Arbeit finden und mithelfen können die Lebensbedingungen am Land zu verbessern um auch der Landflucht entgegen zu wirken. So werden beispielsweise Brunnentechniker ausgebildet, die mit ihren Ausbildnern hunderte von Brunnen in der Region regelmäßig warten und reparieren. Elektriker Lehrlinge bauen Solarpumpanlagen auf, und Installateure ganze Wassersysteme für Dorfgemeinschaften.

Zahlreiche Projekte werden vom Verein KINDER OHNE CHANCE in Uganda umgesetzt. | Foto: privat
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Ziele vor Ort

Die Arbeit von KINDERN EINE CHANCE in Uganda orientiert sich nicht an europäischen Vorstellungen was gebraucht wird, sondern es sind die existenziellen Bedürfnisse der Menschen vor Ort die die Ziele der Arbeit vorgeben.
Betty Nabulimu, einst selbst unterstützte Jugendliche, leitet heute als Geschäftsführerin das Team der 420 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vor Ort. „Ich weiß aus eigener Erfahrung, was es heißt unterstützt zu werden. Und ich bin allen Unterstützerinnen und unheimlich dankbar, denn nur durch die Hilfe aus Österreich ist es uns möglich so vielen Kindern in Uganda zu helfen, dem Kreislauf aus Armut, mangelnder Bildung und Elend zu entkommen“, erzählt Nabulimu. Sie wird auch eine der Rednerinnen beim Festakt am Freitag, dem 21.4. um 19:00 auf der Blaike in Völs sein, wenn das 15-jährige Jubiläum gefeiert wird.
Wer mitfeiern will hat die Möglichkeit sich unter kinderneinechance.at/anmeldung zu registrieren.

Weitere Infos: www.kinderneinechance.at
Weitere Berichte aus der Region: www.meinbezirk.at/westliches-mittelgebirge

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