"Raus aus dem Asphalt"
Blumenbeete statt Betonwüste auf der Margaretenstraße
Das Projekt "Raus aus dem Asphalt" der Stadt Wien fördert Begrünungen dort, wo keine Baumpflanzungen möglich sind.
WIEDEN. Viele Wienerinnen und Wiener wünschen sich – fernab von Donauinsel, Prater und Lainzer Tiergarten – mehr Begrünung in der Stadt, ganz besonders in den dicht verbauten Innenstadtbezirken.
Aber nicht überall, wo Bäume gewünscht werden, ist deren Pflanzung auch möglich. Dort, wo Baumpflanzungen aufgrund von technischen Einbauten für Wasser, Strom, Fernwärme oder Gas nicht möglich oder sehr teuer sind, wird Umweltstadträtin Ulli Sima (SPÖ) in Absprache mit den Bezirken künftig Asphaltflächen aufbrechen und mit Pflanzenmodulen ausstatten.
Grünoase statt Betonwüste
„Angesichts der zunehmenden Temperaturen in der Stadt wollen wir versiegelte Flächen reduzieren und mit einfachen Mitteln begrünen. Damit werten wir Grätzel auf und schaffen auch in dicht verbauten Gebieten kleine, blühende Grünoasen. Oft sind es kleine Akzente, die Straßenzüge ein wenig bunter machen und auch Insekten und Schmetterlinge erfreuen", sagt Sima.
Der Auftakt zur Aktion „Raus aus dem Asphalt“ fand auf der Wieden in der Margaretenstraße statt. Aufgrund der Vielzahl von Einbauten unter der Straße sind dort tiefwurzelnde Bäume nur schwer zu pflanzen. Die Wiener Stadtgärtner haben darum drei unterschiedliche Module mit Blumen, Gräsern und Sträuchern entwickelt. Diese sind an die verschiedenen Standorte, von schattig bis sehr sonnig, angepasst.
Begrünung, wo keine Bäume möglich sind
Bezirkschefin Lea Halbwidl (SPÖ) begrüßt die Initiative: „Es ist erfreulich, dass es von der Umweltstadträtin Förderungen für unterschiedlichste Begrünungs- und Cooling-Maßnahmen in den Bezirken gibt. Wir wollen verschiedene Straßenzüge mit Bepflanzungen attraktiver machen und dabei auch die Bevölkerung einbinden“, so Halbwidl.
Die Aktion „Raus aus dem Asphalt“ ist Teil des Maßnahmenkatalogs für die Bezirke und wird aus dem auf 4,6 Millionen Euro verdoppelten Fördertopf für „Coole Bezirke“ der Stadt Wien unterstützt.
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