Mehr Grün, weniger Großevents
ÖVP Wieden will neues Konzept für den Karlsplatz
Die ÖVP Wieden will sich dem Karlsplatz annehmen. Klubobmann Johannes Pasquali fordert mehr Grünflächen, weniger Großevents und Videoüberwachung gegen Vandalismus.
WIEDEN. In der vergangenen Bezirksvertretungssitzung sprach sich die ÖVP in einem Resolutionsantrag für weniger Groß-events auf dem Karlsplatz aus. Sowohl deren Anzahl als auch deren Ausmaß und Dauer sollen eingedämmt werden.
"Der Karlsplatz und der Resselpark sollen der Naherholung dienen. Für die Anrainer bedeuten die vielen Veranstaltungen eine massive Lärm- und Verkehrsbelastung", sagt Johannes Pasquali, Bezirkspartei- und Klubobmann der ÖVP Wieden. Hinzu kämen starke Verschmutzungen, da "noch immer nicht genügend Mistkübel vorhanden sind", so Pasquali.
Mehr Grünflächen, weniger Beton
In einem weiteren Antrag setzte sich die ÖVP für eine Neugestaltung des gesamten Karlsplatzes ein. Weniger versiegelte Flächen, dafür mehr Grün, so die Forderung. Zusätzlich will man den Karlsplatz und den Resselpark vom Radverkehr befreien und damit die Sicherheit der Fußgänger erhöhen.
"Wir wollen eine gut geplante Umfahrung, sodass kein Fahrstreifen verloren geht, aber die Sicherheit der Fußgänger und Kinder erhöht wird", erklärt der Bezirksparteiobmann. Ebenso soll die Grünfläche vor dem Wien Museum in diese Planung einbezogen werden. Beide Anträge wurden jedoch mehrheitlich von der SPÖ, den Grünen und von Neos abgelehnt.
Keine Videoüberwachung für Karlskirche
Auch die regelmäßigen Graffiti-Angriffe auf die Karlskirche sind Pasquali ein Dorn im Auge. Die ÖVP sprach sich deshalb dafür aus, den Schwenkwinkel der bereits vorhandenen Videokameras beim U-Bahn-Ausgang neu einzustellen, um auch die Front der Karlskirche zu überwachen.
Der Antrag wurde ebenfalls mehrheitlich abgelehnt. Die Videoüberwachung würde nicht zur Ausforschung der Täter führen und hätte somit keinen Sinn, so das Argument der Parteien.
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