Altersfreundliche Wieden?
Stadtplanung sollte alle Menschen inkludieren
Die Agenda Wieden widmete sich kürzlich der Frage, wie altersfreundlich das Freihausviertel ist. Ihre Beobachtungen zeigen, wie wichtig die Miteinbeziehung von verschiedenen Bevölkerungsgruppen in der Stadtplanung ist.
WIEN/WIEDEN. Für mich ist die untere Favoritenstraße im Bereich der U1-Station Taubstummengasse der Inbegriff von fußgängerfeindlicher Stadtarchitektur: Es gibt dort viel zu wenige Zebrastreifen, die Autos rasen an einem vorbei und die Sitzbänke kann man an einer Hand abzählen. Je nachdem, wo man sich gerade befindet, muss man die Favoritenstraße einige Minuten entlanggehen, um auf die andere Seite zu gelangen.
Exklusion anstatt Inklusion?
Für jemanden wie mich, die jung und körperlich fit ist, ist das kein Problem. Doch wie sieht es mit Personen aus, die älter als 60 Jahre sind oder an einer körperlichen Behinderung leiden? Für diese Menschen kann dieser Straßenzug schnell zu einer Tortur werden. Das zeigt einmal mehr, wie wichtig es ist, die Bedürfnisse verschiedener Personen in die Stadtplanung einzubeziehen.
Das gilt nicht nur für ältere Menschen und jene, die nicht so mobil sind, sondern auch für obdach- und wohnungslose Menschen – eine Gruppe, bei der man in den vergangenen Jahren eher auf Exklusion als auf Inklusion gesetzt hat.
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