Veranstaltungen im Bezirksmuseum
Von der Wieden aus um die Welt
Die Sommerpause ist vorbei: Das Bezirksmuseum im ehemaligen Tröpferlbad lädt zu spannenden Events ein.
WIEN/WIEDEN. Die Wieden kann auf eine besonders lange und ereignisreiche Geschichte zurückblicken, schließlich gilt sie als die älteste ehemalige Vorstadt Wiens. Die hellsten und dunkelsten Stunden der Bundeshauptstadt haben den 4. Bezirk geprägt. Auch die Anfänge der medizinischen und sozialen Versorgung der Wienerinnen und Wiener haben ihre Wurzeln auf der Wieden.
Wo so viel Historie zu finden ist, braucht es auch einen Platz, um sie für nachfolgende Generationen zu bewahren. Dieser wurde im denkmalgeschützten, 1893 errichteten und 1978 endgültig geschlossenen städtischen Volksbad, auch als Tröpferlbad bekannt, gefunden. Dort befindet sich nämlich heute das Bezirksmuseum der Wieden.
In die Ferne schweifen
Während der Sommermonate ist etwas Ruhe in das alte Gemäuer eingezogen. Traditionell hat das Museum ein paar Wochen lang seine Tore geschlossen. Jetzt geht es allerdings mit neuem Schwung in den Herbst, denn seit 5. September ist ein Besuch des Tröpferlbads wieder möglich. Jeden Dienstag von 10 bis 12 Uhr und jeden Mittwoch von 16.30 bis 18.30 Uhr kann man in die Vergangenheit und Gegenwart der Wieden eintauchen. Doch damit nicht genug: Ergänzt werden die Ausstellungen durch die spannende Reihe der Wiedner Vorträge. Diese erfreuen sich großer Beliebtheit und finden in Zusammenarbeit mit der Österreichischen Gesellschaft für Wissenschaftsgeschichte statt.
Das Programm ist so vielfältig wie Wien und die Wieden selbst. Einer der nächsten Höhepunkte ist ein Vortrag von Professor Harald Praschinger. Er berichtet von seinen Reisen über das Mittelmeer in das sagenumwobene Marokko. "Ein Königreich am Rand der Sahara" lautet der Titel seines Vortrags, der am Mittwoch, 20. September, ab 18.30 Uhr im Bezirksmuseum Wieden in der Klagbaumgasse 4 zu hören ist. Praschinger ist pensionierter Professor für Geografie und Geschichte am Rainergymnasium und versteht es, seine Zuhörer mit kurzweiligen Anekdoten in seinen Bann zu ziehen.
Eine Woche später ist es Universitätsdozent Johannes Seidl, der im wahrsten Sinne des Wortes keinen Stein auf dem anderen lassen wird. In seinem Vortrag "Geologie zur Zeit Ami Boués" geht es nämlich um den "Streitfall Evolution" – ein Thema, das sicherlich nie an Aktualität verlieren wird. Wer sich der Debatte anschließen möchte oder einfach gebannt den Worten Seidls lauschen möchte, kann das in den Hallen des Bezirksmuseums tun. Der Vortrag findet dort am Mittwoch, 27. September, ab 18.30 Uhr statt.
Weitere Informationen zum Bezirksmuseum findest du hier.
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