Greenwashing
Wirtschaftskammer-Gebäude von Klimabewegegung beschmiert
Aktivisten der Umweltbewegung "Extinction Rebellion" beschmierten am Montagnachmittag den Eingangsbereich des Wirtschaftskammer Österreich-Gebäudes auf der Wieden mit grüner Farbe.
WIEN/WIEDEN. Öl-Attacke auf ein Klimt-Bild im Leopold-Museum, Klebeaktionen am Ring und mehr. In jüngster Zeit sorgten diverse Umweltbewegungen für zum teils aufsehenerregende Aktionen. Am Montag ließ eine weitere Bewegung von sich zu sprechen.
Aktivistinnen und Aktivisten des österreichische Ablegers der globalen Umweltbewegung "Extinction Rebellion" besprühten am Montag, 19. Dezember, den Eingangsbereich des Wirtschaftskammer-Gebäudes auf der Wieden mit grüner Farbe.
Greenwashing vorgeworfen
Dazu wurde wasserlösliche Farbe mit einem Feuerlöscher an der Glasfassade verteilt sowie mit Kreidespray das Schild mit dem Emblem der WKO grün gefärbt sowie der Schriftzug "Greenwashing" an der Seite des Gebäudes angebracht.
Mit dieser "Hilfsaktion" wolle man der WKO "in weihnachtlichem Geist" beim "Greenwashing" helfen, "weil ihre eigenen Unternehmungen auf diesem Gebiet so unglaubwürdig" seien, hieß es in einer Aussendung von Extinction Rebellion Österreich.
"Die Wirtschaftskammer stellt sich seit jeher einer wirksamen und sozial gerechten Klimapolitik in den Weg. Gleichzeitig tut sie alles, um sich einen grünen Anstrich zu geben, wie jüngst mit ihrer „Klimakonferenz“ im November. Dieses Greenwashing ist deswegen so gefährlich, weil nicht nur nichts getan wird, sondern eine Illusion des Handelns erzeugt wird, die eine existenzbedrohende Lüge für uns alle ist", so eine Aktivistin vor Ort.
Österreichs Wirtschaft soll laut den Protestlern zu den klimaschädlichsten auf der ganzen Welt gehören und berufen sich auf die Evaluierung des Sustainable Index, wo das Land aktuell auf dem 155. von 165 Plätzen liegt. Wie die Bewegung ankündigte, sollen noch weitere Aktionen des "aktiven Greenwashings" folgen.
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