Argentinierstraße
Auf der Wieden werden Sicherheitslücken gestopft

Bezirksvize Pascal Riepl (Grüne) sieht auf der Argentinierstraße noch Lücken in puncto Sicherheit und ging deshalb protestieren. | Foto: Pascal Riepl
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Die Argentinierstraße ist bald fertig. Bezirksvize Pascal Riepl sieht noch Lücken in puncto Sicherheit und setzt sich für deren Behebung ein. 

WIEN/WIEDEN. "Es ist Zeit für echte Sicherheit", dachte sich Bezirksvorsteherin-Stellvertreter Pascal Riepl (Grüne), schnappte sich ein Schild und zog los. Sein Ziel: die Argentinierstraße. Die Umgestaltung der Verkehrsader befindet sich gerade im Endspurt – am Montag, 9. Dezember, feiert sie ihre Eröffnung.

Für Riepl gibt es auf der neuen Fahrradstraße allerdings Luft nach oben. "Noch immer wälzt sich viel zu viel Autoverkehr durch die Straße, obwohl Autos hier links in die Weyringergasse abbiegen müssten", erklärt er. So käme es regelmäßig zu Situationen, die Radfahrende in ihrer Sicherheit und Freiheit einschränken würden.

Ran an die Schilder

Deshalb startete Riepl gemeinsam mit Parteikolleginnen und -kollegen eine Protestaktion. Mit einem Schild mit großem, aufgedrucktem Linkspfeil gingen sie durch die Straße und stellten sich vor Autos, um bei diesen die Sicherheit wieder einzufordern. Auch an Mobilitätsstadträtin Ulli Sima und Bezirksvorsteherin Lea Halbwidl (beide SPÖ) stellte Riepl drei Forderungen.

Das Schild soll Autofahrer darauf hinweisen, links abzubiegen. | Foto: Pascal Riepl
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Erstens plädiert er für eine Umdrehung der Einbahn zwischen Weyringergasse und Goldeggasse. Das solle das Problem mit dem illegalen Geradeausfahren bei der Ampel Argentinierstraße/Weyringerasse lösen.

An dieser Kreuzung wünscht sich Riepl außerdem eine längere Ampelschaltung. Drittens setzt sich der Grünen-Sprecher für die Schaffung einer Einbahn auf der Goldeggasse zwischen Mommsengasse und Argentinierstraße in Richtung Argentinierstraße ein. So sollen mögliche Schleichwege unterbunden werden.

Das sagt die Bezirkschefin

Gegenüber MeinBezirk nimmt Halbwidl zu den Forderungen Stellung. "Grundsätzlich funktioniert die neue Fahrradstraße Argentinierstraße sehr gut", betont sie. Die Probleme, die in der Startphase während der Stoßzeiten im Bereich rund um die Weyringergasse aufgetreten sind, sind auch Halbwidl aufgefallen, weshalb bereits an einer Behebung gearbeitet wurde. Durch eine vom Bezirk beauftragte Verkehrszählung konnte die Verkehrsbehörde so verordnen, die Einbahn in der Argentinierstraße zwischen Goldeggasse und Weyringergasse umzudrehen. "Diese sofort wirksame Maßnahme soll den Durchzugsverkehr unterbinden, der aktuell rechtswidrig über die Kreuzung Argentinierstraße geradeaus fährt", sagt Halbwidl.

Durch die Wegnahme der eigenen Rechts-Abbiegespur auf der Favoritenstraße in die Schelleingasse soll das Verkehrsaufkommen von Autos in Richtung Argentinierstraße ebenso reduziert werden. Für Anwohnende soll das Einbiegen in die Schelleingasse zur Zu- oder Abfahrt möglich bleiben.

Riepl stellte auch Forderungen an die Bezirkschefin. | Foto: Pascal Riepl
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"Als Bezirksvorsteherin begrüße ich diese Maßnahmen, da sie zur Verkehrssicherheit auf der Argentinierstraße und auch zu einer Verkehrsberuhigung gegen den Durchzugsverkehr im Interesse der Anwohnenden beitragen", so Halbwidl. Alle weiteren Ideen und Vorschläge bräuchten eine vertiefende Prüfung. "Wir werden jedenfalls weiter beobachten, wie sich die Situation entwickelt und ob und welche Maßnahmen notwendig und umsetzbar sind."

Baldige Eröffnung

Der Neugestaltung der Verkehrsader ging in den vergangenen beiden Jahren ein mehrstufiger Beteiligungsprozess voraus. Die Fahrradstraße nach niederländischem Vorbild soll künftig für mehr Verkehrssicherheit sorgen.

"Zusätzlich konnten rund 2.500 Quadratmeter entsiegelt, 70 neue Bäume gepflanzt und etwa 100 Grünbeete angelegt werden", freut sich Halbwidl. Der anliegende St.-Elisabeth-Platz wurde außerdem vergrößert und um neue Spielgeräte ergänzt. "Das Grätzl wird damit noch lebenswerter."

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Bezirksvize Pascal Riepl (Grüne) sieht auf der Argentinierstraße noch Lücken in puncto Sicherheit und ging deshalb protestieren. | Foto: Pascal Riepl
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Riepl stellte auch Forderungen an die Bezirkschefin. | Foto: Pascal Riepl

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