Wichtige Tipps zur Zahnzusatzversicherung - darauf sollten Sie achten

Für viele Menschen ist der Gang zum Zahnarzt oft unangenehm und mit Sorgen verbunden, auch wenn es sich dabei lediglich um eine Kontrolle handelt. Steht dann noch ein Eingriff an, kann dies schnell zu einer finanziellen Belastung werden. Besonders dann, wenn Sie Zahnersatz benötigen oder eine Zahnbehandlung mit schonenden und ästhetischen Lösungen bevorzugen, wird es teuer.

Die Krankenkasse übernimmt oft nur einen Teil der Kosten und Sie müssen den Rest aus eigener Tasche zahlen. Zudem können die Zahnärzte selber entscheiden, welchen Steigerungssatz sie für die erbrachten Leistungen nutzen wollen. In diesem Fall kann es sinnvoll sein, eine private Zahnzusatzversicherung abzuschließen. Eine solche Versicherung übernimmt in manchen Fällen die Kosten für Ihre Behandlung beim Zahnarzt komplett. Hierbei kommt es jedoch immer darauf an, welchen Tarif Sie haben und welche Leistungen mit inbegriffen sind. Nachfolgend lesen Sie, worauf Sie beim Thema Zahnzusatzversicherung unbedingt achten sollten.

Zahnzusatzversicherung abschließen - die Kosten im Blick haben

Begriffe klären und Zusatzleistungen sinnvoll auswählen - deshalb ist es wichtig

Weiterhin ist es wichtig, dass Sie die genauen Definitionen von Leistungen kennen, die Ihre Zahnzusatzversicherung beinhaltet. Da es beispielsweise für den Begriff “Zahnersatz” keine verbindliche Definition gibt, können diese Leistungen von Versicherer zu Versicherer unterschiedlich ausgelegt werden. Bietet Ihr Versicherer also die Kostenübernahme für Zahnersatz an, sollten Sie genau klären, welche Art von Zahnersatz übernommen wird und welche Leistungen wirklich inklusive sind. Ebenso sollten Sie Ihre Zusatzleistungen sinnvoll auswählen. Hierzu zählen unter anderem Prophylaxeleistungen, Kunststofffüllungen oder kieferorthopädische Methoden. Im Gegensatz zu kieferorthopädischen Eingriffen, die meist im jugendlichen Alter oder mit 18 durchgeführt werden, ist es für Erwachsene eher sinnvoll, dass die professionelle Zahnreinigung abgedeckt wird.

Höhe des Zuschusses - darauf sollten Sie ganz genau achten

Bei Ihrer Zahnzusatzversicherung ist es ratsam, die Höhe der Zuschüsse zu kennen. In der Regel ist es besser, je mehr Leistungen erstattungsfähig sind. Eine gute Zahnzusatzversicherung bezuschusst gewöhnlich bis zu 95 Prozent der anfallenden Zahnersatzmaßnahmen wie Brücken, Kronen und Implantate. Achtsam sollten Sie sein, wenn die Versicherung mit einer hundertprozentigen Absicherung des Rechnungsbetrages wirbt. In diesem Fall kommen bei einer Behandlung außerhalb der Regelversorgung hohe Kosten auf Sie zu. Gleiches gilt für eine Zahnzusatzversicherung, die die Leistungen verdoppelt. Hier bleiben Sie als Versicherter auf Ihren Kosten sitzen. Sinnvoller ist es, sich für einen Tarif zu entscheiden, der sich an den erstattungsfähigen Aufwendungen orientiert und nicht an den Leistungen der gesetzlichen Krankenkassen. Die Zusatzversicherung richtet sich dann nach dem Betrag, der wirklich auf Ihrer Rechnung für die Behandlung steht.

Bei Leistungsbeschränkungen und Altersrückstellungen ist Vorsicht geboten

Vorsichtig sollten Sie sein, wenn der Versicherer in bestimmten Fällen die Leistungen einschränkt oder deckelt. So kann es beispielsweise vorkommen, dass Verblendungen oder kieferorthopädischen Maßnahmen bei Erwachsenen nur zum Teil übernommen werden. Auch passiert es, dass die private Zahnzusatzversicherung nicht die Kosten trägt, wenn die Honorare des Zahnarztes auf den zwei- oder dreifachen Satz beschränkt sind und der Arzt einen höheren Steigerungssatz verwendet. Hierbei müssen Sie die Mehrkosten selbst tragen. Oft sind auch die Leistungen in den ersten Jahren nach Abschluss der Versicherung begrenzt und Sie können in den ersten drei bis fünf Jahren nur Leistungen bis zu einer bestimmten Kostengrenze in Anspruch nehmen. Um dies zu umgehen, sollten Sie eine Leistung mit hohen Zahnstaffeln aussuchen. Auf diese Weise bekommen Sie in den ersten Jahren mehr Geld erstattet. Auch bei Altersrückstellungen sollten Sie vorsichtig sein und diese nach Möglichkeit vermeiden. Bei einer Altersrückstellung zahlen Sie als Versicherter in den ersten Jahren höhere Beiträge, um für die späteren Jahre vorzusorgen. Um einiges an Geld zu sparen, sollten Sie einen Tarif ohne Altersrückstellungen wählen. Bei diesen Tarifen steigen Ihre Versicherungsbeiträge dann in Stufen an.

Probleme vermeiden - machen Sie keine falschen Angaben zu Ihrem Gebiss

Wenn Sie eine Zahnzusatzversicherung abschließen möchten, müssen Sie im Vorfeld einige Fragen zu Ihrem Gebiss beantworten. Diese sollten Sie in jedem Fall wahrheitsgemäß beantworten, da der Versicherer ansonsten nicht zahlen wird, wenn eine Diagnose schon vor dem Vertragsabschluss festgestanden hat. Es kann sein, dass der Versicherer in diesem Fall sogar von dem mit Ihnen geschlossenen Vertrag zurücktritt. Wenn Sie sich in einer Sache unsicher sind, fragen Sie sicherheitshalber noch einmal bei Ihrem Zahnarzt nach. Das gleiche gilt auch für bereits geplante Eingriffe. Aus diesem Grund ist es ratsam, die Zusatzversicherung abzuschließen, solange das Gebiss noch keine Probleme aufweist. So ersparen Sie sich Ärger mit der Versicherung.

Der richtige Zeitpunkt zum Abschluss einer Zahnzusatzversicherung - wann ist das?

Eine Zahnzusatzversicherung sollten Sie am besten so früh wie möglich abschließen. Solange man jung ist, macht man sich in der Regel selten Sorgen um seine Zähne und denkt nicht daran, welche Probleme im späteren Leben auftreten können. Dennoch ist es wichtig, sich schon früh Gedanken um eine Zusatzversicherung für die Zähne zu machen. Wenn Sie diese bereits in jungen Jahren haben, profitieren Sie am meisten davon. So können auch kieferorthopädische Leistungen zur Korrektur wie eine Zahnspange von der Versicherung abgedeckt werden. Es ist ratsam, sich zu versichern, solange das Gebiss noch einwandfrei ist, da die Zahnzusatzversicherungen bei bereits bestehenden Schäden in der Regel nicht zahlen werden. Außerdem sollten Sie die Wartezeit bei der Zahnzusatzversicherung berücksichtigen, welche grundsätzlich acht Monate beträgt. Um höhere Erstattungen zu bekommen, können Sie weiterhin einmal im Jahr zur Vorsorge gehen. Durch dieses Belohnungsmodell haben Sie auch bei privaten Zahnzusatzversicherungen einige Vorteile.