Lehrt an der Uni Wien
Anton Zeilinger erhält Nobelpreis für Physik 2022

Der österreichische Quantenphysiker Anton Zeilinger erhält Nobelpreis für Physik 2022. Er lehrt an der Uni Wien. | Foto: ÖAW/Sepp Dreissinger
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  • Der österreichische Quantenphysiker Anton Zeilinger erhält Nobelpreis für Physik 2022. Er lehrt an der Uni Wien.
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Der diesjährige Physik-Nobelpreis geht an den österreichischen Quantenphysiker Anton Zeilinger. Ausgezeichnet wird er wegen seinen Entdeckungen im Bereich der Quantenphysik. Zeilinger lehrt aktuell an der Universität Wien.

WIEN. Wie die Königliche Schwedische Akademie der Wissenschaften (KVA) am Dienstag bekannt gab, erhält der österreichische Quantenphysiker Anton Zeilinger gemeinsam mit seinen Forscherkollegen Alain Aspect (Frankreich) und John Clause (USA) den Nobelpreis für Physik 2022. Sie werden für bahnbrechende Experimente mit verschränkten Quantenzuständen ausgezeichnet.

Den drei Wissenschaftlern wird der diesjährige Physik-Nobelpreis zuerkannt und zwar "für ihre Experimente mit verschränkten Photonen, mit denen die Verletzung der Bell'schen Ungleichungen nachgewiesen wurde und für die Pionierarbeit in der Quanteninformatik", wie es am Dienstag auf dem offiziellen Nobelpreis-Twitteraccount heißt.

Die Akademie mit Sitz in Stockholm ist weltweit bekannt für die Ernennung der Nobelpreisträger in Physik und Chemie sowie die Verleihung des von der Schwedischen Reichsbank gestifteten Alfred-Nobel-Gedächtnispreises für Wirtschaftswissenschaften.

Uni Wien und Ludwig gratulieren

Kurz nach der offiziellen Bekanntgabe der KVA meldete sich auch Wiens Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) zu Wort und freute sich über die Nobelpreis-Kür von Zeilinger und gratulierte der Uni Wien:

 "Als Bürgermeister der Universitätsstadt @Stadt_Wien freut mich die Verleihung des diesjährigen Nobelpreises für Physik an Univ. Prof. Dr. Anton Zeilinger besonders! Es ist 1 große Anerkennung seiner Erkenntnisse auf dem Gebiet der Quantenphysik. Herzliche Gratulation!"

Auch vonseiten der Uni Wien gab es Gratulationen. "Wir gratulieren Anton Zeilinger zu diesem großartigen Erfolg aufs Herzlichste. Diese höchste wissenschaftliche Auszeichnung ist der beste Beweis, dass wir Spitzenforschung auf internationalem Niveau betreiben", freut sich Rektor Sebastian Schütze in einer ersten Reaktion auf die heutige Nobelpreisbekanntgabe.

Zeilinger, der 1945 in Ried im Innkreis in Oberösterreich geboren wurde, lehrt und forscht aktuell an der Universität Wien und wurde durch seine Versuche der Quantenteleportation ("Beamen") bekannt.

Diese Experimente brachten Zeilinger den Spitznamen "Mr. Beam" ein. In seiner täglichen Arbeit beschäftigt Zeilinger sich jedoch nicht nur mit dem beamen, sondern mit der Quanteninformation, Quantenkrypotografie (also Verschlüsselung) und den Auswirkungen von Quantenforschung auf den Alltag der Menschen (siehe unten).

Zeilinger, der 1945 in Ried im Innkreis in Oberösterreich geboren wurde, lehrt aktuell an der Universität Wien und wurde durch seine Versuche der Quantenteleportation ("Beamen") bekannt. | Foto: Jacqueline Godany/ÖAW
  • Zeilinger, der 1945 in Ried im Innkreis in Oberösterreich geboren wurde, lehrt aktuell an der Universität Wien und wurde durch seine Versuche der Quantenteleportation ("Beamen") bekannt.
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Nobelpreis-Woche

Diese Woche werden die diesjährigen Nobelpreisträger bekanntgegeben. Am Montag ging es um den Medizinnobelpreis. Der Preis ging an den Schweden Svante Pääbo. Am Mittwoch folgt die Verkündung der Preisträgerinnen oder Preisträger für Chemie. Nach den Wissenschaftspreisen wird wie gewohnt am Donnerstag der Literatur-Nobelpreis vergeben, am Freitag folgt der Friedensnobelpreis. Den Abschluss bildet am kommenden Montag (10. Oktober) die Auszeichnung für Wirtschaftswissenschaften.

Geplant ist, dass die Übergabe der Preise heuer am 10. Dezember, dem Todestag des Stifters Alfred Nobel, wieder in Stockholm stattfinden soll. Dazu eingeladen werden auch die Gewinner der Jahre 2020 und 2021. In diesen beiden Jahren war die Verleihung coronabedingt in den Heimatländern der Preisträger durchgeführt worden. Das Preisgeld beträgt auch heuer zehn Millionen schwedische Kronen (rund 912.000 Euro) pro Kategorie.

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Zeilinger, der 1945 in Ried im Innkreis in Oberösterreich geboren wurde, lehrt aktuell an der Universität Wien und wurde durch seine Versuche der Quantenteleportation ("Beamen") bekannt. | Foto: Jacqueline Godany/ÖAW

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