Eiskönigin Trixi Schuba
Von den olympischen Spielen zu Holiday on Ice
Anlässlich der Holiday on Ice-Premiere in Wien spricht Olympiasiegerin Trixi Schuba über das Eislaufen, Rituale und ihren Wohnwagen.
WIEN. Für das Interview mit der BezirksZeitung kommt Trixi Schuba in die Stadthalle, wo gerade für Holiday on Ice aufgebaut wird. Die traditionsreiche Eisrevue, welche diese Woche startet, ist in Schubas Kalender ein Fixpunkt. "Da werde ich sentimental", sagt die 71-jährige Wienerin.
Schließlich erinnert sie diese Veranstaltung an ihre Karriere: Die ehemalige Eiskunstläuferin ist sechsfache Staatsmeisterin sowie jeweils zweifache Europa- und Weltmeisterin. Der Höhepunkt ihrer sportlichen Laufbahn war ohne Zweifel 1972 in Sapporo (Japan), wo sie Olympiasiegerin im Einzellauf wurde.
"Es hat ja alles zufällig begonnen", lacht Schuba. Ihre Eltern, die auf der Fischerstiege im 1. Bezirk ein Geschäft hatten, waren große Theaterfans. Weil sie für eine Aufführung keine Karten bekommen hatten, kauften sie einen Fernseher: "Das war damals etwas Besonderes." Statt einer Theatervorstellung sah Schuba einen Eislaufwettbewerb: "Am nächsten Tag stand ich auf dem Eis."
Mutter als größter Fan
Schuba, die nach ihrer Schulausbildung im Geschäft ihrer Mutter angestellt war, schlitterte quasi in den Eislaufsport. "Wir waren ja alle Amateure!", beschreibt sie ihren damaligen Status scherzhaft. "Ich war von mir überzeugt. Und bekanntlich ist ja alles gut ausgegangen", lacht Schuba.
Eine bestimmte Person sei ihr immer besonders wichtig gewesen: "Meine Mutter war mein größter Fan." Allerdings durfte sie nie bei Wettkämpfen live dabei sein: "Das war mein Aberglaube." Es sei ein schönes Ritual gewesen, nach den Siegerehrungen mit ihrer Mutter zu telefonieren. "Sie hat mich ja eh im Fernsehen gesehen."
Von den olympischen Spielen zu Holiday on Ice
Nach ihrem Olympia-Sieg beendete Schuba ihre sportliche Karriere: "Ich hatte ja alles erreicht." Sie sei auf ihrem Höhepunkt gegangen, um unter anderem bei Holiday on Ice weiterzumachen: "Das hat mir viel Spaß gemacht." In ihrem Wohnwagen ist sie quer durch Europa gereist. Wenn sie heute in der neuen Show zwei Österreicherinnen bewundert, werden diese in einem Hotel untergebracht sein. So ändern sich die Zeiten.
Das könnte dich auch interessieren:
Du möchtest selbst beitragen?
Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.
1 Kommentar
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.