Einsatz auf der Donau
80-Meter-Schiff drohte in Wien zu sinken
Zu einem Großeinsatz wurde die Berufsfeuerwehr Wien in der Nacht auf Samstag gerufen. In der Marina Wien in der Leopoldstadt drohte ein Schiff zu sinken. Schuld war ein Riss im Rumpf.
WIEN/LEOPOLDSTADT. Ein Schiff droht das Sinken. Kein alltäglicher Notruf, der in der Nacht auf Samstag bei der Berufsfeuerwehr einging. Vor allem, wenn es sich um ein 80 Meter langes Großschiff handelt.
15-Zentimeter-Riss im Rumpf
Beladen war das Schiff mit Mais. Beim Eintreffen der Feuerwehr war nur mehr das Oberdeck auf der linken Seite (Anm.: Backbord) zu sehen. Ein 15 Zentimeter langer Riss im Rumpf ließ große Mengen an Wasser eindringen. Die vier Mann Besatzung wurde evakuiert.
Umgehend wurde mit dem Abpumpen des Wassers begonnen. Weil hier auch Wasser aus dem Maschinenraum dabei war, kam es zur Vermischung mit Motoröl. Das macht eine Ölsperre notwendig. Um den Ölaustritt zu kontrollieren, wurde eine Drohne eingesetzt. So konnte Schlimmeres verhindert werden.
Ein Entladen war logistisch nicht möglich. Dadurch, dass die Pumpmaßnahmen erfolgreich waren, stabilisierte sich das Schiff. Dadurch war es möglich, das Leck abzudichten. Mit Dichtmaterial und Holzkeilen schaffte es die Feuerwehr das Eintreten von Wasser auf ein Minimum zu reduzieren. Diese Wassermenge schafften die schiffseigenen Pumpen. Ein Sinken wurde so verhindert.
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