Ab 15. Jänner: Essverbot in allen U-Bahnen
Nach dem dreimonatigen Testlauf auf der U6 erweitern die Wiener Linien das Essverbot mit 15. Jänner auf alle U-Bahnen. Strafen sind aktuell nicht angedacht.
WIEN. Das Essverbot gilt ab 15. Jänner auf allen U-Bahn-Linien. Seit 1. September 2018 wurde die Maßnahme von den Wiener Linien auf der U6 getestet. Diese zogen jetzt positive Bilanz: Nur 61 Fahrgäste wurden ermahnt, dass Pizza, Kebab und Co. in der U-Bahn nichts verloren haben. Zum Vergleich: Rund 250.000 Fahrgäste nutzen täglich auf der U6.
Strafen sind vorerst nicht geplant, da sich die ermahnten Öffi-Nutzer laut Wiener Linien einsichtig gezeigt haben. Übrigens: Von Seiten der zuständigen Stadträtin Ulli Sima wird betont, dass man keineswegs vorhabe, kleinen Kinder das Kipferl oder einen Apfel wegzunehmen.
Mehr Sauberkeit
Abgesehen von der Geruchsblästigung sei auch die vermehrte Sauberkeit in den Zügen der Linie U6 ein positiver Nebeneffekt des Essverbotes. Denn Müll und Essensreste seien in den Waggons spürbar weniger geworden.
Die Wiener Linien geben im Jahr mehr als zwei Millionen Euro für die Reinigung des U-Bahn-Netzes aus. Insgesamt werden aus den Zügen und Stationen pro Jahr 54 Millionen Liter Müll entfernt.
Schwerpunkt auf der U6
Im vergangenen Jahr haben die Wiener Linien einen Schwerpunkt auf die oft kritisierte Linie U6 gesetzt. So wird auch bei Klimageräten nachgerüstet, die übrigens heizen und kühlen.
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