Ärztekammer Wien
Alle Ermittlungen gegen Präsident Steinhart eingestellt

- Laut Medienberichten werde Steinhart nach eigenen Angaben nicht mehr als Beschuldigter geführt, weshalb man wieder "einer richtig arbeitenden Ärztekammer entsprechen können". (Archiv)
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Am Mittwoch wurde bekannt, dass die monatelangen Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Wien gegen den Ärztekammer Wien-Präsidenten Johannes Steinhart eingestellt wurden. Im Raum stand der Verdacht der Beteiligung an einer Untreue in der Tochterfirma "Equip4Ordi".
WIEN. Im Jänner 2023 war zum ersten Mal die Rede von möglichen Verfehlungen bei der Tochterfirma "ÄrzteEinkaufsSevice – Equip4Ordi GmbH" der Wiener Ärztekammer (ÄKW). Tage später standen auch angebliche Prämienzahlungen an die Geschäftsführer auf Basis falscher Gewinne sowie Zahlungen im fünfstelligen Euro-Bereich an einen Arzt im Raum. Aus dem Grund prüfte die Magistratsabteilung (MA) 40 die Vorwürfe, die Fälle wurden bei der Staatsanwaltschaft angezeigt.
In einem Brief im Februar vergangenen Jahres sprach ÄKW-Präsident Johannes Steinhart von "Halb- und Unwahrheiten" und "gezielter Intrige", es habe "keinerlei Weisungen" von ihm gegeben. Mehrmals wies er erhobene Vorwürfe zurück. Seit August 2023 war er jedoch als Beschuldigter in den Ermittlungen geführt. Es ging um den Verdacht der Beteiligung an einer Untreue. MeinBezirk berichtete:

- "Somit wird Johannes Steinhart nicht mehr als Beschuldigter geführt. Alle Verdachtsmomente und Vorwürfe sind damit vom Tisch", fügte man hinzu.
- Foto: Max Spitzauer/RMW
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In den Monaten danach verließen einige Ärzte aufgrund der Causa und interner Streitigkeiten die Wiener Ärztekammer, etwa der damalige zweite ÄKW-Präsident und Obmann der Kurie niedergelassene Ärzte, Erik Randall Huber, sowie ÄKW-Vize und Kurienobmann der angestellten Spitalsärzte, Stefan Ferenci.
"Nicht mehr als Beschuldigter geführt"
Am Mittwoch dann die Erleichterung für Steinhart. Laut Medienberichten werde er nach eigenen Angaben nicht mehr als Beschuldigter geführt, weshalb man wieder "einer richtig arbeitenden Ärztekammer entsprechen könne". Ein Sprecher der Wiener Ärztekammer sagte gegenüber MeinBezirk, dass bereits im Mai die ersten Verfahren gegen Steinhart von der Staatsanwaltschaft Wien eingestellt wurden. "Anfang Juli erreichte Steinhart ein Schreiben der MA40, in dem die Einstellung des Verfahrens der Aufsichtsbehörde wegen angeblicher Befangenheit im Zusammenhang mit Kammer-Entscheidungen zur 'Equip4Ordi' mitgeteilt wurde", sagt Sprecher Adrian Hinterreither.

- Nun wurde Steinhart von der Staatsanwaltschaft informiert, dass auch alle übrigen Verfahren gegen den ÄKW-Präsidenten eingestellt wurden.
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Und nun wurde Steinhart selbst von der Staatsanwaltschaft informiert, dass auch alle übrigen Verfahren gegen den ÄKW-Präsidenten eingestellt wurden. "Somit wird Johannes Steinhart nicht mehr als Beschuldigter geführt. Alle Verdachtsmomente und Vorwürfe sind damit vom Tisch", fügt man hinzu.
Eine Anfrage an die Staatsanwaltschaft Wien blieb unbeantwortet.
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