Götz Kubitschek
Anklage gegen Sohn nach Tumulten bei Demo in Wien

- Vergangenes Jahr im November veranstaltete der "Ring freiheitlicher Studenten" (RFS) eine Veranstaltung mit dem deutschen rechtsextremen Publizisten Götz Kubitschek. (Archiv)
- Foto: Ralf Hirschberger / dpa / picturedesk.com
- hochgeladen von Antonio Šećerović
Vergangenes Jahr im November veranstaltete der "Ring freiheitlicher Studenten" (RFS) eine Veranstaltung mit dem deutschen rechtsextremen Publizisten Götz Kubitschek. Vor Ort kam es zu Tumulten. Unter anderem deswegen, da Kubitscheks Sohn einem Mann eine Flasche über den Kopf geschlagen haben soll.
WIEN. Eigentlich hatte der "Ring freiheitlicher Studierenden" (RFS) Götz Kubitschek für eine Veranstaltung in die Universität Wien einladen wollen. Doch dazu kam es nie, das Event wurde aufseiten der Universität untersagt. Die Hochschule begründet dies damit, dass sie sich klar "von allen Formen von Intoleranz, Extremismus, Rassismus oder revisionistischem Gedankengut" distanziere. MeinBezirk berichtete:
Stattdessen wurde in Folge, am 17. November, vonseiten des RFS samt dem rechtsextremen Publizisten vor der Uni protestiert. Begleitet wurde dies von mehreren Gegenprotesten.
Staatsanwaltschaft erhob Anklage
Nun erhob die Staatsanwaltschaft Halle (Sachsen-Anhalt) Anklage gegen den Sohn des bekannten rechtsextremen Publizisten. Dem 19-Jährigen werden laut Informationen von "Spiegel" und "Standard" gefährliche Körperverletzung vorgeworfen. Kubitscheks Sohn habe im Getümmel laut Staatsanwaltschaft einem Mann "völlig unvermittelt mit einer Glasflasche auf den Kopf" geschlagen, wodurch dieser eine "nicht unerheblich blutende Platzwunde" erlitten habe. Er habe diesen wohl für einen Antifaschisten gehalten.
Nazis schlagen Nazis...
— autonome antifa [w] (@antifa_w) November 19, 2023
Der antifaschistische Protest am Freitag #w1711 gegen die neofaschistischen "Identitären" die unter ihrem neuen Tarnnamen "Aktion451" aufgetreten sind, zeigte abermals, dass Rechtsextremen in Österreich von Behörden und Polizei immer wieder der rote /1 pic.twitter.com/IA0dxaPfGH
Interessanterweise war dieser Mann aber kein Teilnehmer des Gegenprotests, sondern ein Rechtsextremer. Gegenüber dem "Spiegel" sagte Götz Kubitschek, dass sie damals "aus dem Nichts angegriffen" worden sind. Seinem Sohn soll es darum gegangen sein "seinem Vater, also mir, zu helfen". Die Anklage erhob die deutsche Staatsanwaltschaft und nicht die österreichische, da der Beschuldigte dort wohnhaft sei, so Nina Bussek, Vertreterin der Staatsanwaltschaft Wien gegenüber MeinBezirk.

- Insgesamt kam es damals laut der Wiener Polizei zu sechs straf- und vier verwaltungsrechtlichen Anzeigen sowie einer Festnahme. (Symbolbild)
- Foto: BMI/Egon WEISSHEIMER
- hochgeladen von Christine Bazalka
Insgesamt kam es damals laut der Wiener Polizei zu sechs straf- und vier verwaltungsrechtlichen Anzeigen sowie einer Festnahme. Neben Kubitscheks Sohn sei noch eine weitere Person von der Staatsanwaltschaft Wien angeklagt worden.
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