Lesung als Kabarett
Bodo Hell und Andrea Niessner im Café der Provinz
- Als Bodo Hell und Andrea Niessner im Café der Provinz zum Mikrofon griffen, blieb keine Auge trocken.
- Foto: Kautzky
- hochgeladen von Mathias Kautzky
Die Schriftsteller Bodo Hell und Andrea Niessner lasen anlässlich des 20-jährigen Bestehens des Josefstädter Cafés der Provinz aus ihren Werken. Auffallend war nicht nur die augenfällige Aktualität der im Verlag der Provinz erschienenen Bücher, sondern auch die gekonnte Verbindung von Lesung und Kabarett.
WIEN/JOSEFSTADT. "Aus welchem Grund fährt der 13A zum Hauptbahnhof? Aus dem Alsergrund!" - so lautete eines der vielen Bonmots, die der Josefstädter Schriftsteller Bodo Hell im Café der Provinz aus seinen Büchern vorgetragen hat. Anlass war nicht nur der Jahreswechsel, sondern auch das 20-Jahr-Jubiläum des Josefstädter Literaturcafés - die Lesung wurde von der dezentralen Bezirkskulturförderung der Stadt unterstützt.
Kongenial Hells Autorenkollegin Andrea Niessner, die in der Maria-Treu-Gasse 3 aus ihrem Werk "Arme Haut" las: "Hundefett war einst als Universalheilmittel von Asthma bis Unfruchtbarkeit beliebt", so die Literatin, "womöglich kommen manche österreichischen Politiker noch auf die Idee, nicht nur Pferde-Entwurmungsmittel, sondern auch Hundefett als Mittel gegen Covid-19 zu empfehlen."
Wie war's? Supergut!
Teil des belustigten Publikums im Café der Provinz war auch Niessners Schwester und Medienexpertin Martina Kainz, die sich von "den inhaltlichen Überschneidungen beider Künstler fasziniert" zeigte. Wie der Abend insgesamt in Erinnerung blieb, fasste Niessners Nichte - als Meteorologin ist Astrid Kainz Expertin für Atmosphärisches - so zusammen: "Supergut!"
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