Schreibwettbewerb der BezirksZeitung
"Die Karotte des Heiligen Stephanus" von Leonie

Leonie schreibt gerne Geschichten.  | Foto: privat
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Leonie hat mit dieser Geschichte beim Schreibwettbewerb der BezirksZeitung teilgenommen.

WIEN. Eines Tages im Jahr 2110 ging ein kleiner Pinguin namens Melvin in den Stephansdom um sich die Gruft anzusehen. Er ahnte noch nicht, dass er an diesem wunderschönen Tag ein großes Abenteuer erleben wird. Nachdem der Kleine den Eintritt bezahlt hatte, führte ein Gruppenleiter ihn und seine Gruppe in die Katakomben. Dort war es sehr kalt und Melvin war froh, dass er sich seine warme Jacke angezogen hatte, denn da er ihn Wien geboren wurde, war er die Kälte nicht gewohnt. Der Pinguin sah sich die Gräber an und erschauderte als er einige Skelettknochen entdeckte.

Plötzlich erloschen die Fackeln im Raum und er war alleine. Ein Skelett erhob sich und sprach zu ihm:“ Melvin Frost, Pinguin aus Wien, 13.Bezirk, suche die verwunschene Karotte und hol dir den magischen Zauberstab aus der Pummerin des Stephansdoms! Du bist der Auserwählte.“ Dann sackte es zusammen und verstummte. „Warte! Ich habe doch noch so viele Fragen“, rief Melvin. Da kam sein Gruppenführer mit dem Rest der Gruppe und meinte:“ Wo warst du denn, wir haben dich überall gesucht?“ Dann gingen sie weiter. Melvin dachte über das, was ihm das Skelett gesagt hatte nach: "Am besten ich gehe mir morgen in der Früh die Pummerin ansehen.“

Kinder ließen ihrer Kreativität freien Lauf.  | Foto: Annie Spratz/Unsplash
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Am nächsten Morgen kletterte er auf den Stephansdom. Doch als der Pinguin zu der Glocke sah, erschrak er. Die Pummerin war da, aber nicht nur sie. Dort saß ein kleines Gespenst und weinte bitterlich. Melvin fragte leise:“ Warum weinst du denn?“ „Ich heiße Franz. Ich weine, weil niemand sich vor mir fürchtet. Mein Zuhause ist die Herzogsgruft“, meinte das Gespenst. „Und wie wirst du wieder so, wie du es möchtest?“, fragte Melvin. „Ich kann nur gruselig werden, mit einem Zauberspruch und dem Zauberstab, aber ich kenne den Spruch nicht. Nur der Heilige Stephanus kann mir helfen. Er lebt als Geist in der Gruft“, heulte Franz. „Dann müssen wir ihn finden“, meinte Melvin. Er schnappte sich den Zauberstab und sie machten sich auf den Weg. Dort angekommen suchten die beiden Stephanus: “Stephanus wo bist du?“

Neben Zauberstab und Karotte, musste auch der Stephansdom im Text vorkommen. | Foto: Pixabay
  • Neben Zauberstab und Karotte, musste auch der Stephansdom im Text vorkommen.
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Plötzlich leuchtete der Raum hell auf und ein kleiner Mann erschien. „Ihr habt mich gerufen?“, fragte Stephanus. Melvin und Franz bejahten und erklärten ihm das Problem.“ Ja, ja das ist eine ziemlich verzwickte Sache, aber ich sage euch erst den Spruch, wenn ihr mir aus der verwunschenen Karotte einen leckeren Karottenauflauf gemacht habt“, meinte er. „Um die Karotte zu finden müsst ihr die 343 Stufen hinauf zur Türmerstube gehen und dann von der Spitze die Karotte pflücken, sie bringt nämlich großes Glück, wenn man sie isst. Ich kann sie nicht selber holen, denn ein Zauberspruch fesselt mich an die Gruft und ich bin ein schrecklicher Koch“, meinte der Heilige verlegen. Aber für Franz und Melvin war das kein Problem.

Die beiden neuen Freunde gingen schnaufend und keuchend die endlos scheinenden Treppen hinauf. Als sie erstmal oben waren, sahen sie sich die Aussicht an. Der Ausblick über Wien war überwältigend. Nachdem sie die Stadt Wien von oben bewundert hatten, pflückten sie die verwunschene Karotte.

Auch das Wort Karotte musste in der Geschichte vorkommen.  | Foto: Hochgesangt/unsplash

Danach liefen sie zu Melvins Haus. Dort angekommen, holten sie das Kochbuch des kleinen Pinguins und kochten. Die Freunde hatten viel Spaß, denn sie bewarfen sich mit Mehl, Eiern und Zucker. Dann mussten sie erst mal unter die Dusche.

Als der Auflauf fertig war, brachten sie ihn schnell zu Stephanus, so lange er noch heiß war. Dieser meinte:“ Köstlich ist dieser Auflauf! Der Zauberspruch für Franz heißt: Hubsi Pupsi Simsalabim.“ Melvin nahm den Zauberstab und rief: “Hubsi Pupsi Simsalabim, lass meinen Freund wieder ein richtiges Gespenst sein!“ Plötzlich blitze es und Franz wurde wieder ein supertolles, gruseliges Gespenst vor dem sich alle, bis auf Melvin fürchteten. Sie blieben für immer Freunde bis an ihr Lebensende und besuchten sich täglich. Stephanus genoss seinen Karottenauflauf, der nie weniger wurde und Franz und Melvin besuchten ihn regelmäßig. Der Heilige teilte den Auflauf mit allen Gespenstern in den Katakomben. So lebten sie glücklich und satt bis an ihr Lebensende.

Leonie schreibt gerne Geschichten.  | Foto: privat
Kinder ließen ihrer Kreativität freien Lauf.  | Foto: Annie Spratz/Unsplash
Neben Zauberstab und Karotte, musste auch der Stephansdom im Text vorkommen. | Foto: Pixabay
Auch das Wort Karotte musste in der Geschichte vorkommen.  | Foto: Hochgesangt/unsplash
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