Stadt Wien
Die Saison der Mähboote ist beendet, die Bilanz gezogen

2.000 Tonnen Mähgut wurden aus der Alten und mit 1.200 Tonnen ein Rekordwert an Pflanzenmaterial aus der Neuen Donau geholt. | Foto: M. Spitzauer
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Die Saison der Mähboote ist beendet und wartet mit einer beeindruckenden Bilanz auf: 2.000 Tonnen Mähgut wurden aus der Alten und mit 1.200 Tonnen ein Rekordwert an Pflanzenmaterial aus der Neuen Donau geholt.

WIEN. Nach den Mähschafen haben nun auch die Mähboote der Stadt Wien die Saison in Floridsdorf und in der Donaustadt beendet. Dabei blickt man auf eine intensive Zeit zurück, denn die Mähboote waren in den vergangenen Monaten im Dauereinsatz. In diesem Jahr wurde erstmals auch ein Einsatz auf der Neuen Donau erforderlich.

Mitte April wurde mit dem Einsatz auf der Alten Donau gestartet. 15 Amphibienmähboote und weiteren Begleitboote zum Sammeln des Mähguts waren bis Anfang Oktober auf der Alten Donau unterwegs. Aufgrund von massivem Pflanzenbewuchs der Neuen Donau wurde schließlich auch dort der Einsatz einer Mähbootflotte nötig.

Herausforderung gemeistert

„Heuer war unser Mähmanagement durch das Auftauchen einer neuen Unterwasserpflanzenart in der Neuen Donau besonders gefordert. Ich bedanke mich beim Team der Wiener Gewässer dafür, dass es diese Herausforderung so gut gemeistert hat und trotz des massiven Pflanzenwachstums für weitgehend störungsfreies Baden in der Neuen Donau gesorgt hat“, so die für die Wiener Gewässer zuständige Stadträtin Ulli Sima (SPÖ). Nun werden die Mäh- und Begleitboote in ihr Winterquartier am Lagerplatz Schierlinggrund der Abteilung Wiener Gewässer gebracht und dort im Zuge der Winterwartung wieder einsatzbereit gemacht.

Seit dem Rekordjahr 2018 setzt die Stadt Wien auf ein neues Mähmanagementkonzept. Die Amphibienmähboote mähen die Unterwasserpflanzen in einer Tiefe von bis zu 2,5 Meter und können entweder mit Mähwerken oder mit Rechen zum Einsammeln des Mähguts ausgestattet werden. Das Mähgut wird von den Sammelbooten, die die Mähboote begleiten, ans Ufer gebracht und von dort auf LKWs verfrachtet, die das Mähgut ins Kompostwerk Lobau bringen. Dort wird es zu Bio-Kompost verarbeitet, als „Guter Grund“ kann er als Bio-Erde bei den Wiener Mistplätzen erstanden werden.

Ein neues Flotten-Mitglied

In der Saison 2022 kam erstmals neben der bewährten Amphibienmähboot-Flotte ein kleines, sehr wendiges Mähboot mit dem Namen „Nixenkraut“ auf der Alten Donau zum Einsatz. Es kommt mit einem schwenkbaren Baggerarm problemlos auch unter die Stege und in für andere Boote schwer zugängliche Bereiche. Damit konnten die aufwändigen händischen Schneidearbeiten durch Taucherinnen und Taucher reduziert werden.

Das neue Mähboot "NIxenkraut" im Einsatz. | Foto: M. Spitzauer

Das Wachstum der Unterwasserpflanzen in der Alten Donau zeigte sich nach einem kühlen Frühjahr zurückhaltend, holte dann in den heißen Sommermonaten aber auf. Dennoch zeigte sich auf der Alten Donau wie schon in den letzten drei Jahren insgesamt ein entspanntes Bild. Heuer wurden knapp über 2.000 Tonnen Mähgut aus der Alten Donau geholt – in etwa die Menge wie im Vorjahr 2021.

Zum Vergleich: Waren es im Rekordjahr 2018 3.350 Tonnen Wasserpflanzen, die bis Saisonende eingesammelt wurden, betrug die Gesamtmenge 2019 nur mehr 2.700 Tonnen und geht seitdem zurück. 2020 waren es 2.600, 2021 nur mehr 1.900 Tonnen.

Die Neue Donau als Hotspot

Das Mähen von Unterwasserpflanzen erfolgt seit vielen Jahren auch in der Neuen Donau, wenngleich in normalen Jahren erst ab Juni und in geringerem Ausmaß als in der Alten Donau. Da die Neue Donau ein tieferes und kälteres Gewässer ist, setzt das Wachstum der Unterwasserpflanzen hier erst später ein, zudem erreichen die Pflanzen aufgrund der Tiefe der Neuen Donau weniger schnell die Oberfläche.

Heuer trat jedoch ein neues Phänomen auf. Bereits im Mai setzte sich eine bisher unauffällige Pflanzenart durch und verbreitete sich massenhaft: Das Krause Laichkraut. Aufgrund des späten Hochwassers im letzten Jahr, das das übrige Pflanzenmaterial ausgeräumt hatte, konnte sich diese Frühjahrspflanze ohne Konkurrenz in kürzester Zeit ausbreiten.

Das "Krause Lichtkraut" wurde zur Plage. | Foto: WGM/Jobst
  • Das "Krause Lichtkraut" wurde zur Plage.
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Die Stadt Wien hat reagiert und schon Mitte Mai mit dem Mähen auf der Neuen Donau begonnen. Der Einsatz erfolgte in Spitzenzeiten auch an Wochenenden und Feiertagen.
Es wurden die personellen Kapazitäten aufgestockt, zusätzlich wurden externe Firmen beauftragt und deren Mähboote eingesetzt. Zum Einsatz kamen das große, klassische Mähboot „Floridsdorf“ der Stadt Wien, das aufgrund seiner Größe nur in der Neuen Donau eingesetzt wird, sowie mehrere Amphibienmähboote, Sammel- und Begleitboote.

Eine neue Rekordmenge

Das rasante Unterwasserpflanzenwachstum betraf vor allem den Süden der Neuen Donau, der nördliche Teil war weniger betroffen. Aufgrund der großen Wasserfläche der Donauinsel wurden vorrangig besonders stark genutzte Bereiche intensiv gemäht. Dazu gehören der
CopaBeach, die Brigittenauer Bucht und der Bereich Steinspornbrücke bis Waluliso-Steg sowie im Norden der Segelhafen Nord.

Das Mähgut wird von den Sammelbooten, die die Mähboote begleiten, ans Ufer gebracht. | Foto: M. Spitzauer
  • Das Mähgut wird von den Sammelbooten, die die Mähboote begleiten, ans Ufer gebracht.
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Wie jede Saison waren die Mähboote der Stadt Wien auch im Mühlwasser an stark genutzten Badeplätzen und in der Kuchelau im Einsatz. Ebenfalls durchgemäht wurde der Wasserpark in Floridsdorf. Insgesamt wurden in der Ausnahme-Saison 2022 von Mai bis Ende September rund 1.200 Tonnen Mähgut aus der Neuen Donau geholt. Dieser Wert ist der höchste in der Geschichte des Mähens in der Neuen Donau. Zum Vergleich: 2021 waren es nur 535 Tonnen, 2020 immerhin 1.065 Tonnen, und im Jahr 2019 waren es 800 Tonnen.

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