Essverbot in der U6 startet am 1. September
Nun ist es soweit: Ab Samstag, 1. September, gilt das Essverbot in allen Zügen der U6. Im Jänner wird es dann auf andere U-Bahn-Linien ausgeweitet.
WIEN. Es wurde viel diskutiert in der letzten Monaten, jetzt aber ist es tatsächlich soweit: Das generelle Essverbot in der U6 geht an den Start. Ab Samstag, 1. September, darf somit nicht mehr in den Zügen der U6 gegessen werden, die übrigen U-Bahn-Linien folgen im Jänner 2019.
Alkoholfreie Getränke und Coffee to go sind weiterhin erlaubt. Die Einhaltung des Verbotes soll durch die Sicherheitsmitarbeiter der Wiener Linien kontrolliert werden. In erster Linie soll es zunächst darum gehen, die Menschen auf das Verbot hinzuweisen und nicht zu bestrafen, so die Stadt Wien.
„Nudelfall ungelöst“
Die Wiener Linien starten zu Beginn des Essverbotes mit einer Infokampagne, die auch mit Augenzwinkern an die Neuerungen erinnern soll. Die Sujets mit Wortwitzen wie „Tatort Leberkäs“ oder „Nudelfall ungelöst“ sollen das Verbot mit Humor kommunizieren.
Zusätzlich wird das Essverbot mit einem Kinospot, Piktogrammen, Plakaten und Fensterbeklebungen in den Fahrzeugen thematisiert. In den Stationen wird mit Stiegenbeklebungen, Durchsagen und der Einblendung von Botschaften bei den Anzeigentafeln darauf aufmerksam gemacht.
Letztes Döner-Essen in der U6
Auf Facebook hat eine private Gruppe zu einem letzten Döner-Essen in der U6 eingeladen. Zu der Veranstaltung haben mehr als 2.000 Personen zugesagt. Um den U-Bahn-Betrieb nicht durch solch eine Veranstaltung zum Stillstand zu bringen, sollen Interessierte sich selbst in kleineren Gruppen organisieren und Fotos von sich auf Facebook posten.
Die Veranstaltung soll nicht als Demonstration verstanden werden, sondern auch einen Sinn haben: Die Veranstalter rufen zu einem Besuch im Restaurant Mangalet auf der Josefstädterstraße auf. Dort wird es Falafel und Döner geben, ein Drittel des Umsatzes soll an die Wiener Tafel gespendet werden.
Mehr als 37.000 Personen stimmten für Essverbot
Bei einem Online-Voting, an dem sich laut Wiener Linien mehr als 50.000 Menschen beteiligt haben, hat sich im Sommer eine klare Mehrheit für ein generelles Essverbot in der U-Bahn ausgesprochen. „Niemand will sich auf mit Nudeln verklebte oder auf mit Ketchup verschmierte Sitze setzen und kaum jemand ist begeistert vom intensiven Geruch der Thunfischpizza in der vollen U-Bahn“, so Öffi-Stadträtin Ulli Sima. Es gehe bei dem Verbot um Rücksichtnahme und ein Miteinander aller Fahrgäste in den Öffis.
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