Lutzmannsburg
Fünfjährige Wienerin starb in burgenländischer Therme
In einem unbeaufsichtigten Moment ist das Kind in das Wildbach-Becken der Familientherme in Lutzmannsburg gesprungen. Einen Tag später starb sie in einem Wiener Spital. Mittlerweile wird gegen ihren Vater ermittelt.
BURGENLAND/WIEN/DONAUSTADT. In der Familientherme in Lutzmannsburg (Bezirk Oberpullendorf/Burgenland) kam es am Samstag, 4. März, zu einem tragischen Unfall. Ein Kind ist im Alter von fünf Jahren dort am Nachmittag ertrunken.
Laut derzeitigem Ermittlungsstand sei das Mädchen in einem unbeaufsichtigten Moment in das Wildbach-Becken gesprungen. Ein Badegast fand das leblose Mädchen im Wasser und zog sie aus dem Wasser. Es wurden Wiederbelebungsmaßnahmen durchgeführt und die Rettungskette in Gang gesetzt. Ein zufällig anwesender Arzt leistete Erste Hilfe.
Die alarmierte Rettung flog das Kind mit einem Rettungshubschrauber in die Klinik Donaustadt, in der das Kind am Sonntag gegen 12.30 Uhr verstarb.
Ermittlungen gegen den Vater
Ein Thermen-Sprecher betonte, dass man mit den lokalen Behörden kooperiere und man Videoaufnahmen zur Verfügung gestellt habe. "Sollten wir weitere Erkenntnisse erhalten, werden wir diese ebenfalls an die Behörden weitergeben und, so es angesichts des Geschehenen angebracht ist, die Öffentlichkeit informieren", sagte Werner Cerutti, Geschäftsführer der Sonnentherme Lutzmannsburg-Frankenau gegenüber "ORF Burgenland".
Montagfrüh wurde bekannt, dass mittlerweile die Staatsanwaltschaft Eisenstadt die Untersuchungen zu dem Badeunfall aufgenommen hat – wegen fahrlässiger Tötung. Der Vater soll mit der Fünfjährigen in der Therme gewesen sein. Es wurde auch eine Obduktion bereits angeordnet.
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