Alsergrund bis Döbling
Große Raddemo am Freitag in mehreren Bezirken
- Am Freitag, 4. Februar, organisieren Radfahrerinnen und Radfahrer eine Demo
- Foto: Radeln for Future
- hochgeladen von Christine Bazalka
Der Krottenbachstraßenradweg beschäftigt nun nicht nur die Radfahrer aus Döbling. Mit einer großen Demo möchte man gleich in mehreren Wiener Bezirken auf die Notwendigkeit von Radwegen aufmerksam machen.
WIEN/DÖBLING/ALSERGRUND/JOSEFSTADT. Am Freitag, 4. Februar, fährt "Radeln for Future" durch verschiedene Bezirke Wiens. Dabei handelt es sich um eine große Raddemo, die um 17 Uhr im Votivpark am Alsergrund startet und dann weiter bis in den 19. Bezirk führt.
"Döbling ist bezogen auf die Radinfrastruktur das Schlusslicht Wiens", erklärt die Gruppe in einer Aussendung den Hintergrund der Demo. Unterstützt wird "Radeln for Future" dabei auch von der Initiative "Parents for Future", die selbst bei der Demonstration mitradelt. Nach den Kundgebungen in Döbling will die Gruppe über die Josefstadt zum Burgtheater fahren, wo eine Schlusskundgebung für 19 Uhr geplant ist.
Die Demoroute im Detail sowie die genauen Zeitpunkte der Kundgebungen sind derzeit noch unklar. Zwar betonen die Demo-Veranstalter, dass Sie in Polizeibegleitung unterwegs sein werden, eine Anfrage der BezirksZeitung bei der Landespolizeidirektion Wien (LPD Wien) konnte bis Mittwoch nicht beantwortet werden. "Bis dato ist keine Versammlungsanzeige entsprechend Ihrer Infos bei der LPD Wien getätigt worden", heißt es gegenüber der BezirksZeitung.
"Keinerlei Interesse, daran etwas zu ändern"
Die Demo-Initiatoren äußern auch Kritik am Döblinger Bezirksvorsteher Daniel Resch (ÖVP), der beim Thema Radinfrastruktur noch nicht im 21. Jahrhundert angekommen sei. "Gemessen an seinen bisherigen Aussagen zeigt Döblings Bezirksvorsteher Daniel Resch (ÖVP) keinerlei Interesse, daran etwas zu ändern." Besonders Familien mit Kindern und Menschen, die sich ohne Radweg nicht trauen mit dem Rad täglich zu fahren, werden durch die aktuelle Verkehrspolitik Döblings im Stich gelassen, so die Initiatoren.
- Bereits in der Vergangenheit fuhr "Radeln for Future" durch Döbling, wie hier in der Obkirchergasse
- Foto: Radeln for Future
- hochgeladen von Christine Bazalka
Außerdem stört man sich auch daran, dass Resch ein Aus für die Montagsdemos von "Radeln in Döbling" fordert. Mehr dazu ließt du hier. "Da Resch durch montägliche Kundgebungen einer lokalen Rad-Initiative eine rote Linie überschritten sieht, bietet „Radeln For Future“ gern eine Alternative und radelt am Freitag, 4. 2. 2022, frühabendlich durch Döbling."
Lückenschluss schließen
Aber nicht nur im 19. Bezirk gäbe es laut der Gruppe Verbesserungsbedarf. Die Strecke der Demo führt ganz bewusst vom Alsergrund in den Norden: „Vom Alsergrund aus braucht es z. B. dringend einen Radweg auf der Alser Straße als Verbindung nach Ottakring und Hernals sowie einen auf der Liechtensteinstraße, die direkt zur Heiligenstädter Straße in Döbling führt. Dort muss der Radweg fortgeführt werden, um eine große Lücke Richtung Norden zu schließen.“
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