"Letzte Generation"
Klimaaktivisten mit Farb-Protest am Wiener Flughafen

- Am frühen Mittwochnachmittag ist es zu einer kleineren Störaktion der "Letzten Generation" am Flughafen Wien-Schwechat gekommen.
- Foto: Letzte Generation Österreich
- hochgeladen von Antonio Šećerović
Am frühen Mittwochnachmittag ist es zu einer kleineren Störaktion der "Letzten Generation" am Flughafen Wien-Schwechat gekommen. Vier Aktivisten schütteten Farbe auf den Boden, um auf den Klimawandel aufmerksam zu machen.
SCHWECHAT/WIEN. Es ist Urlaubszeit und deswegen auch Hochbetrieb am Wiener Flughafen. Hunderte Fluggäste kamen mit Reisetaschen und Koffern zu ihren Gates, nur vier junge Personen in orangefarbenen Warnwesten hatten Transparente und Flaschen mit orangefarbener Flüssigkeit bei sich.
Die Rede ist von vier Aktivistinnen und Aktivisten der Bewegung "Letzte Generation", die kurz vor der Sicherheitskontrolle im Terminal 3 diese Farbe (wasserlösliche Gouache, die sich schnell entfernen lässt) auf den Boden verschüttet haben und somit auf den Klimawandel aufmerksam machen wollten. Wie die Polizei Niederösterreich gegenüber MeinBezirk bestätigte, kam es zu der Störaktion gegen 12.10 Uhr. Nachdem die Farbe verschüttet wurde, startete man mit einer nicht angezeigten Standkundgebung, wo etwa "Öl tötet" auf Bannern zu lesen ist.
Von der Störaktion ist der Flughafenbetrieb derzeit nicht betroffen, die Menschenströme wurden umgeleitet, damit die Sicherheitskontrollen ohne Probleme ablaufen können, erzählt ein Polizeisprecher. "Wir müssen die Fossilen endlich stornieren. Flughäfen sind die Spitze des Eisbergs der fossilen Zerstörung unserer Zeit. Wir brauchen ein Grundrecht auf Klimaschutz. Alle Regierungen dieser Welt - auch unsere! - müssen sofort einen verbindlichen Vertrag zum Ausstieg aus den Fossilen unterzeichnen!", wird die junge Aktivistin Britta zitiert.
Bereits zuvor verzögerte sich ein Flug nach Rom, weil zwei Aktivisten sich kurz vor Start weigerten, sich hinzusetzen und eine "Brandrede" hielten, heißt es seitens der Bewegung in einer Aussendung.
Großprotest am Samstag angekündigt
Weltweit kam es heute zu mehreren Protestaktionen von Klimaaktivistinnen und -aktivisten an Flughäfen. In der Früh musste der Flugverkehr in Köln/Bonn eingestellt werden, da sich fünf Personen am Vorfeld angeklebt haben. Gegen 9.20 Uhr konnten die Start- und Landebahnen laut "APA" wieder freigegeben werden. Gruppierungen wie "Act Now!" und "Extinction Rebellion" protestierten auch am Flughafen Zürich sowie in Großbritannien, der Niederlande, Kanada, USA, Schottland und Norwegen.

- Bereits zuvor verzögerte sich ein Flug nach Rom, weil zwei Aktivisten sich kurz vor Start weigerten, sich hinzusetzen und eine "Brandrede" hielten, heißt es seitens der Bewegung in einer Aussendung.
- Foto: Letzte Generation Österreich
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MeinBezirk berichtete zuletzt über einen für den kommenden Samstag geplanten Großprotest der "Letzten Generation". Die Demo wurde der niederösterreichischen Polizei nicht gemeldet, man sei jedoch, gemeinsam mit dem Flughafen-Personal, in "höchster Alarm- und Einsatzbereitschaft" – mehr dazu unten.
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