Nach Salmonellen
Kontrollen an Wiener Imbissständen - 13 Missstände
Nach mehrfachen Salmonellen-Erkankungen nach dem Verzehr von Hühner-Kebab, wurden 19 Imbissstände in drei Wiener Bezirken kontrolliert.
WIEN. Zuletzt hatten sich die Fälle von Salmonelleninfektionen österreichweit gehäuft. In den vergangenen Monaten erkrankten 27 Menschen, nachdem sie infiziertes Fleisch gegessen hatten. Ein Kärntner starb an den Folgen der Slamonelleninfektion. Die Stadt Wien führte deshalb am vergangenen Mittwoch in Favoriten, Rudolfsheim-Fünfhaus und in Ottakring Stichprobenartige Überprüfungen an Imbissständen durch.
Neben dem "Einsatzteam Stadt Wien" waren auch die Österreichische Gesundheitskasse (ÖGK) und das Wiener Marktamt (MA 59) an der Aktion beteiligt. Geprüft wurden etwa die ordnungsgemäße Lagerung von Lebensmitteln, die Sauberkeit der Lokale, die Anmeldung der Angestellten bei der ÖGK sowie die Einhaltung anderer gesetzlicher Vorgaben
Proben werden analysiert
Zusätzlich wurden durch die MA 59 Lebensmittelproben entnommen. Diese Proben werden derzeit von der Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES) untersucht. In einem Betrieb war eine polizeiliche Unterstützung erforderlich.
Insgesamt wurden 19 Imbissstände kontrolliert, in acht Betrieben wurden Proben genommen. 13 Organmandate wurden aufgrund hygienischer Missstände ausgestellt, hinzu kamen sieben Anzeigen nach der Allergenverordnung.
Zufrieden über die Aktion zeigte sich Walter Hillerer, Leiter des Einsatzteams Stadt Wien, und kündigte auch künftige Kontrollen an. Aktionen dieser Art würden eine gute Möglichkeit bieten, das Vertrauen in der Bevölkerung wiederherzustellen. "Imbissstände bereichern die kulinarische Vielfalt Wiens. Dennoch muss nach zahlreichen Fällen von Salmonelleninfektionen und einem Todesfall sichergestellt sein, dass der Genuss von Speisen in Imbissständen keine Gefahr für Konsument*innen darstellt", so Hiller.
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