Mein Istrien-Kochbuch:
Malvasija, Scampi und Sardellen

- In der Region Kvarner gibt es aufgrund der vielen Süßwasserquellen fantastische Scampi.
- Foto: Ulrike Köb, www.koeb.at
- hochgeladen von Nicole Gretz-Blanckenstein
Anica Matzka-Dojder weckt mit ihrem Istrien-Kochbuch die Sehnsucht nach Fisch, Wein und Meer.
WIEN. Das Erstlingswerk von Anica Matzka-Dojder entführt den Leser nach Istrien. Einfache und authentische Rezepte werden dabei mit Adressen der besten Hersteller der Region garniert.
Ihr Buch ist Kochbuch und Reiseführer in einem – wie kam es zu dieser Idee?
ANICA MATZKA-DOJDER: Weil mir das persönlich – als wir vor 23 Jahren unser Haus in Istrien gekauft haben – gefehlt hat. Es gab Reiseführer, es gab Kochbücher – aber diese Kombination gab es über Istrien noch nicht.
Istrisch oder istrianisch: Worin unterscheidet sich die istrische von der italienischen Küche?
Die Speisen sind ähnlich und doch ein bisschen anders. In Italien kommen Oregano und Basilikum verstärkt zum Einsatz, während man in Istrien lieber Rosmarin, Fenchel und Dille verwendet. Oder Maneštra, eine Art Eintopf mit sauren Rüben und Bohnen: So etwas gibt es in Italien nicht.
Wenn Sie in Wien istrisch kochen möchten, wo besorgen Sie die Zutaten?
Es gibt den Delikroat in der Neubaugasse, dort bekommt man wunderbare Produkte wie getrüffelten Käse, gutes Olivenöl und Schinken. Frischen kroatischen Fisch gibt es bei Brač in der Zollergasse.
Haben Sie ein Lieblingsrezept in Ihrem Buch?
Es sind alle meine Lieblingsrezepte, sonst wären sie nicht in meinem Buch (lacht). Aber besonders gerne esse ich marinierte Sardellen oder Makrelen in Zwiebel-Rosinen-Marinade. Es sind einfache, aber wunderbare Gerichte. Dazu ein Salat und ein gutes Glas Wein – mal ehrlich, was braucht der Mensch mehr?
Gibt es etwas, das Sie kulinarisch vermissen, wenn Sie in Istrien sind und umgekehrt?
Wenn ich länger in Istrien bin, vermisse ich ein Backhenderl. Und wenn ich in Wien bin, dann träume ich von den frischen Scampi und Mangold. Denn der Mangold aus Istrien ist zarter im Geschmack, den bekommt man hier einfach nicht.
Wie sieht das perfekte istrische Menü bei über 30 Grad aus?
Gegrillte Sardellen mit frischem Salat, danach ein Sorbet aus Beeren und dazu eine kalte Flasche Malvasija. In Wien bekommt man die besten istrischen Weine in Ivo Persinovics Vino-Croatia in Hernals.
Zum Buch:
„Mein Istrien-Kochbuch“ von Anica Matzka-Dojder mit Geschichten von Manfred Matzka ist im Brandstätter Verlag erschienen und im Buchhandel um 30 Euro erhältlich.




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