DOTS-Gruppe und mehr
Martin Ho tritt als Geschäftsführer zurück
Martin Ho hat mit "sofortiger Wirkung" seinen Rücktritt "aus wichtigem Grund" aus mehreren Tochtergesellschaften bekanntgegeben. Dazu zählen unter anderem die Dots Beteiligung GmbH, Brunnerhof sowie die beiden Nachtclubs Pratersauna und Vie i Pee. Im März diesen Jahres wurden Ermittlungen wegen Betrugsverdachts aufgenommen.
WIEN. Der sofortige Rücktritt des Szenegastronoms geht aus einem Dokument hervor, das der Rechercheplattform Dossier vorliegt. Sein Pressesprecher bestätigte seinen Rückzug den Medien, wie dem "Kurier", gegenüber. Dabei handle es sich um "innerbetriebliche Strukturoptimierung", heißt es. Allerdings sei Ho "in mehreren Gesellschaften, nicht im operativen Geschäft tätig gewesen", so sein Pressesprecher.
Betrugsverdacht gegen Martin Ho
Nun kommt der Verdacht auf, der Rücktritt könne mit dem Verfahren der Wiener Staatsanwaltschaft zusammenhängen. Auf Anfrage der Presse heißt es allerdings: "Dazu kommentieren wir nichts."
Bereits seit März wird gegen Ho wegen Betrugsverdachts ermittelt. Es geht um mutmaßlich falsche Abrechnungen von CoV-Förderungen, es gilt die Unschuldsvermutung. Der "Dossier" hatte damals aufgedeckt, dass "seltsame Signaturen" in Zusammenhang mit Corona-Hilfen stünden. Laut Arbeitsmarktservice Wien sollen die DOTS Nussdorf GmbH ("Brunnerhof") und die Chin Chin Gastronomie GmbH bei der Verrechnung von Corona-Kurzarbeitshilfen geschummelt haben. Ho sei als Geschäftsführer damals dafür verantwortlich gewesen sein. Unterlagen würden laut Dossier belegen, dass sich der Betrugsverdacht nach ersten Befragungen verdichtet habe.
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