Eskalation bei Sportevent
Massen-Schlägerei nach Box-Kampf in Wien
Ein Box-Titelkampf in Wien endete in der Nacht auf Sonntag mit unschönen Szenen. Nach Mansur Elsaevs Niederlage wurde der Ring von dutzenden Männern gestürmt, die auf den Sieger aus Spanien, Carlos Lamela, einprügelten.
WIEN. Tausende Menschen strömten am Samstagabend in die Wiener Steffl Arena, um sich den spannenden Kampf der Fäuste zwischen dem 33-jährige Wiener Mansur Elsaev und dem Spanier Carlos Lamela anzuschauen. Es ging um nicht weniger als den Europatitel im Halbschwergewicht. Noch nie musste sich Elsaev, der sich den EM-Titel für Österreich holen wollte, im Ring geschlagen geben – seine stolze Bilanz: 18 Kämpfe und 18 Siege. Womöglich ist das ein Grund, weshalb das Lager des Wiener Boxers nach dessen ersten Niederlage völlig ausrastete.
20 Personen prügelten auf Sieger ein
Unmittelbar nachdem Elsav in der 12. Runde K.O. zu Boden geht, stürmen rund 20 Zuschauer in den Ring und gehen auf den siegreichen Lamela los. Es kommt zu einer Massen-Schlägerei. All dies geschieht laut "Laola1", während der ausgknockte Elsaev am Boden liegt. Erst durch das Einschreiten zahlreicher Einsatzkräfte und nach mehreren Minuten soll sich die Lage wieder beruhigt haben.
Anzeigen gegen Elsav-Trainer
Ausgegangen war die Massenschlägerei von einem Trainer Elsavs, der als erster auf den Sieger aus Spanien losging. Der 40-Jährige wurde laut Landespolizeidirektion Wien wegen des Verdachts der versuchten Körperverletzung angezeigt. Weitere Ermittlungen laufen. Laut aktuellem Erkenntnisstand der Polizei wurden durch den Vorfall keine Personen verletzt.
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