Verkehr
Mehr Alko-Unfälle auf Wiens Straßen als vor der Pandemie

Mit 107 verzeichneten Fällen hat Wien im ersten Halbjahr erneut den bundesländerweit gesehen niedrigsten Anteil an Verkehrsunfällen, die durch Alkoholeinfluss verursacht werden. (Symbolbild) | Foto: Why Kei/Unsplash
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Mit 107 verzeichneten Fällen hat Wien im ersten Halbjahr erneut den bundesländerweit gesehen niedrigsten Anteil an Verkehrsunfällen, die durch Alkoholeinfluss verursacht werden. Einen Dämpfer gibt es aber: seit der Pandemie ist diese Zahl in der Bundeshauptstadt wieder gestiegen.

WIEN. Wie aus Erhebungen der Mobilitätsorganisation VCÖ hervorgeht, verzeichnete Wien heuer im ersten Halbjahr erneut den niedrigsten Anteil an Verkehrsunfällen unter Alkoholeinfluss im Bundesländer-Vergleich. Die bisherige Bilanz: 107 Unfälle und 136 Verletzte.

Jetzt die schlechte Nachricht: dafür ist die Zahl der durch Alkoholeinfluss am Steuer verursachten Unfälle im 1. Halbjahr 2023 erneut gestiegen und auch höher als vor der Pandemie, macht der Verein aufmerksam. Im Vergleich zum Vorjahr gab es um zehn Prozent mehr Alko-Unfälle (1. Halbjahr 2022: 97 Unfälle), nachdem bereits im Vorjahr eine starke Zunahme zu verzeichnen war. Damit war die Zahl der Alko-Unfälle höher als vor der Pandemie im 1. Halbjahr 2019.

Bereits erhöhte Gefahr bei 0,5 Promille

Weil in der aktuellen Vorweihnachtszeit auch vermehrt zu Glühwein und Punsch gegriffen wird, empfiehlt der VCÖ, im Falle eines Weihnachtsmarktbesuches das Auto zu Hause stehenzulassen und stattdessen auf die Öffis zu wechseln – oder gleich zu Fuß zu gehen. Denn: schon bei 0,5 Promille steigt das Unfallrisiko auf das Doppelte, bei 1,0 Promille auf das 7-fache und bei zwei Promille gar auf das 35-fache. "Aufgrund der Süße wird der Alkoholgehalt von Glühwein und Punsch oft unterschätzt", heißt es vonseiten des Vereins.

Der VCÖ warnt: schon bei 0,5 Promille steigt das Unfallrisiko auf das Doppelte, bei 1,0 Promille auf das 7-fache und bei zwei Promille gar auf das 35-fache. (Symbolbild) | Foto: BRS
  • Der VCÖ warnt: schon bei 0,5 Promille steigt das Unfallrisiko auf das Doppelte, bei 1,0 Promille auf das 7-fache und bei zwei Promille gar auf das 35-fache. (Symbolbild)
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Im Bundesländer-Vergleich steht Wien aber weiterhin gut da, wie die VCÖ-Analyse zeigt. Im 1. Halbjahr waren in Wien 4,5 Prozent der Verkehrsunfälle mit Personenschaden Alko-Unfälle, der Österreich-Schnitt lag bei 7,7 Prozent, im Burgenland war der Anteil der Alko-Unfälle mit 10,5 Prozent mehr als doppelt so hoch wie in Wien. "Dank des guten Öffi-Angebotes ist nicht nur der Anteil der Alko-Unfälle in Wien niedriger, sondern auch insgesamt die Verkehrssicherheit höher", erklärt VCÖ-Expertin Lina Mosshammer die konstant niedrigen Wien-Zahlen.

Meiste Alko-Unfälle in Floridsdorf

Innerhalb Wiens war im Vorjahr der Anteil der Alko-Unfälle in der Josefstadt mit 1,4 Prozent am niedrigsten, vor Mariahilf mit 1,6 Prozent, wie die VCÖ-Analyse zeigt. Am höchsten war der Anteil der Alko-Unfälle in Floridsdorf mit 6,3 Prozent vor dem Alsergrund mit 5,7 Prozent.

Wien-Zahlen bei Alko-Unfällen in den vergangenen Jahren (Quelle: Statistik Austria, VCÖ 2023):

  • Gesamtjahr 2022: 218 Unfälle, 295 Verletzte, 1 Todesopfer
  • 2021: 212 Unfälle, 272 Verletzte, 1 Todesopfer
  • 2020: 168 Unfälle, 220 Verletzte, kein Todesopfer
  • 2019: 212 Unfälle, 283 Verletzte, kein Todesopfer
  • 2018: 190 Unfälle, 253 Verletzte, 2 Todesopfer 

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