Wiener Linien
Neuer Preis für alle Studierenden für Semesterticket

Der städtische Öffi-Betreiber meint, dass das Urteil nur für drei Studierende, die hinter der Klage stehen, gilt.  | Foto: Johannes Zinner/Wiener Linien
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  • Der städtische Öffi-Betreiber meint, dass das Urteil nur für drei Studierende, die hinter der Klage stehen, gilt.
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Nach einem Urteil im Herbst reagieren die Wiener Linien und passen den Preis für Semestertickets für alle Studierenden an.

WIEN. Mitte September wurden die Wiener Linien wegen Diskriminierung in zweiter Instanz vor dem Wiener Landesgericht verurteilt. Es ging um diskriminierende Beiträge für Semestertickets, da Studierende ohne Hauptwohnsitz in Wien doppelt so viel bezahlt haben als die mit Hauptwohnsitz. Die BezirksZeitung berichtete:

Wiener Linien müssen 4 Millionen Euro an Studierende zahlen

Und wie am Montag, 9. Jänner, bekannt wurde, passt das städtische Unternehmen den Preis für die Semesterkarte an: Ab dem 16. Jänner kostet das Ticket für alle Studierende 75 bzw. 78 Euro. "Unabhängig des Hauptwohnsitzes können alle Studierende bis 26 Jahre die Karte für das Sommersemester 2023 online um 75 Euro und in den Ticketstellen um 78 Euro kaufen", heißt es.

Der Verkauft startet am 16. Jänner, das Ticket ist dann von 1. Februar bis einschließlich 30. Juni 2023 gültig. 

Keine Infos zur Refundierung

Doch zurück zum Gerichtsurteil: Die Wiener Linien sagen, dass die Rechtsauslegung in dieser Angelegenheit mehrdeutig sei: "Mit der Tarifgestaltung der Semesterkarte in Wien haben sich vergangenen Jahr bereits verschiedene Gerichte beschäftigt. Das Bezirksgericht für Handelssachen stellte erst im Frühjahr 2022 laut rechtskräftigem Urteil keine Ungleichbehandlung fest. Das Landesgericht Wien urteilte im September 2022 hingegen entgegengesetzt. Derzeit laufen weitere Verfahren in dieser Causa".

"Unabhängig des Hauptwohnsitzes können alle Studierende bis 26 Jahre die Karte für das Sommersemester 2023 online um 75 Euro und in den Ticketstellen um 78 Euro kaufen", heißt es. | Foto: Johannes Zinner/Wiener Linien
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Wie berichtet, sollten die Wiener Linien etwa vier Millionen Euro an die diskriminierten Studierenden an Beträge zurückzahlen. Ob und wie das ablaufen wird, wollte das Unternehmen aufgrund noch laufender Gerichtsverfahren nicht preisgeben: "Sobald es diesbezüglich eine Klärung gibt, wird das Verkehrsunternehmen über die weiteren Schritte informieren".

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