Ausstellung "Open"
Neues Privatmuseum von Heidi Horten in Wien eröffnet

Zwei Jahre Bauzeit sind vorüber: Am Freitag öffnet das neue Privatmuseum von Heidi Goëss-Horten in der Wiener Innenstadt erstmals seine Pforten. Zu sehen gibt es moderne und zeitgenössische Kunst aus ihrer Privatsammlung.

WIEN/INNERE STADT. Im ehemaligen erzherzoglichen Kanzleigebäude wurde eifrig umgebaut, jetzt ist hier das neue Privatmuseum von Heidi Goëss-Horten beheimatet. Genauer gesagt im Hanuschhof vis-à-vis der Albertina. Allein architektonisch kann sich das "Palais Goëss-Horten" sehen lassen. Verantwortlich dafür zeigt sich das Architekturbüro "The next enterprise architects".

Warhol, Schiele, Munch

Die Freude ist groß bei Goëss-Horten. Stellte sie ihre Kunstsammlung bereits 2018 im Leopold Museum aus, bekommt ihre Privatsammlung nun ein fixes Zuhause. Die Sammlung umfasst rund 700 Gemälde, Grafiken und Skulpturen.

Eines der markantesten Ausstellungsstücke der Sammlung: Der "Besonnene Affe". | Foto: Maximilian Spitzauer
  • Eines der markantesten Ausstellungsstücke der Sammlung: Der "Besonnene Affe".
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Die Schwerpunkte liegen auf Kunst des Wien um 1900, Pop-Art sowie Expressionismus. Werke von großen Namen wie Egon Schiele, Andy Warhol, Edvard Munch bis Francis Bacon und Damien Hirst sind darunter.

Goëss-Horten spricht selbst von einem Herzensprojekt, welches hier verwirklicht wurde: "Ich sehe mein Museum als Ort des Entdeckens, des sinnlichen Erlebens, des Kunstgenießens – denn genau das war und ist die Kunst bis heute für mich: ein unverzichtbarer Genuss! Ich wünsche mir, dass die Menschen, die mein Museum besuchen, dieses Gefühl genauso erleben."

Mit Spannung erwartet

Das Museumsprojekt, das wie die Sammlung aus privater Initiative entstanden ist, soll einen weiteren Meilenstein in der Weiterentwicklung der Heidi Horten Collection darstellen, heißt es. In der Kunstszene wurde die Eröffnung bereits mit Spannung erwartet.

Zu sehen gibt es Gemälde, Skulpturen und Lichtinstallationen. | Foto: Maximilian Spitzauer
  • Zu sehen gibt es Gemälde, Skulpturen und Lichtinstallationen.
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„Mit dem Bau ihres neuen Museums hat Heidi Goëss-Horten einen Schritt in eine kulturelle Zukunft gemacht, in der ihre Sammlung den Kanon öffentlicher Kunstgeschichte mit beeinflusst. Es stellt eine Bereicherung der Museumslandschaft ihrer Heimatstadt Wien dar und ist zugleich eine vollkommen neue Entfaltungsmöglichkeit für diese exquisite Collection", erklärt Agnes Husslein-Arco, Direktorin der Heidi Horten Collection.

1.500 Quadratmeter Ausstellungsfläche

In rund 20 Monaten wurde das ehemalige Verwaltungsgebäude in der Hanuschgasse 3, das 1914 von Erzherzog Friedrich erbaut wurde, in ein Museum verwandelt. Drei Ausstellungsebenen, die durch freischwebende Treppen verbunden sind, bieten auf rund 1.500 Quadratmetern großzügige Ausstellungsflächen.

Die Ausstellungsfläche umfasst 1.500 Quadratmeter. | Foto: Maximilian Spitzauer
  • Die Ausstellungsfläche umfasst 1.500 Quadratmeter.
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Ein Atelier mit Terrasse ist ebenso vorhanden wie ein kleiner Museumsgarten, der für die Ausstellung von Skulpturen genutzt werden wird. Ein besonderer Ort im Museum mit historischem Bezug ist der Tea Room: Gestaltet von den Künstlern Markus Schinwald und Hans Kupelwieser, soll er Besuchende einladen, in den Kosmos der Sammlerin einzutauchen und nach dem Museumsbesuch zu entspannen.

Eröffnung mit "Open"

Das Museum eröffnet mit der Ausstellung „Open“. Zu sehen sind Skulpturen, Lichtarbeiten und Installationen. Die erste Themenausstellung ab Herbst 2022 widmet sich unter dem Titel "Look" der Museumsgründerin selbst und stellt Frauenbildnisse und Aspekte von Weiblichkeit in den Fokus.

Hortens private Sammlung reicht von zeitgenössischer Kunst über Expressionismus bis hin zu Pop-Art. | Foto: Maximilian Spitzauer
  • Hortens private Sammlung reicht von zeitgenössischer Kunst über Expressionismus bis hin zu Pop-Art.
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Der österreichische Designer Arthur Arbesser inszeniert ausgewählte Haute Couture aus dem Besitz Goëss-Hortens neben Werken von Kees van Dongen, August Macke und Andy Warhol sowie zeitgenössischen Ergänzungen von Sylvie Fleury, Lena Henke, Birgit Jürgenssen, Michèle Pagel und anderen.

Hauptaufgabe des neuen Museums wird es laut den Verantwortlichen sein, die Sammlung in ihren unterschiedlichen Facetten erlebbar zu machen und Sonderausstellungen zu präsentieren. Mit dem Museum der Heidi Horten Collection möchte man das kunst- und kulturaffine Wien um einen weiteren Höhepunkt bereichern.

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