Eltern in U-Haft
Neuigkeiten im Fall des toten Säuglings in Wien
Im Fall des kürzlich verstorbenen Säuglings nach einem mutmaßlichen Schütteltrauma gibt es Neuigkeiten. Die Eltern bleiben in U-Haft. Der Tathergang bleibt bisweilen ungeklärt.
WIEN. Am Dienstag kam es zu einem Todesfall im Wiener AKH. Am Samstag zuvor war eine Mutter mit ihrem Baby ins Krankenhaus gekommen, es wies tödliche Gehirnverletzungen auf und starb innerhalb weniger Tage. Die Verletzungen deuteten auf ein Schütteltrauma hin. Deswegen verständigten die Ärzte die Polizei, welche die Eltern des Säuglings in weiterer Folge festnahm. Am Freitag wurden sie in die Justizanstalt Josefstadt eingewiesen.
Verdacht auf Verdunkelungsgefahr
Gerichtssprecherin Christina Salzborn erklärte am Sonntag, dass über die 26-jährige Mutter und den 29 Jahre alten Vater eine Untersuchungshaft verhängt wurde. Gründe sind wohl Verdunkelungsgefahr und Tatbegehungsgefahr. Das Paar hat ein weiteres, 2 Jahre altes Kind. Dieses wurde bei Krisenpflegeeltern untergebracht. Sowohl die festgenommene Mutter, als auch Vater machten vor dem Journalrichter keine Angaben zu dem Vorwurf, ihrem Sohn tödliche Verletzungen zugefügt zu haben. Die U-Haft ist für die beiden bis zum 26. Februar aufrecht.
Tathergang nicht geklärt
Wie das Baby am vergangenen Dienstag genau gestorben ist, ist noch nicht bekannt. Die Obduktion zur Klärung der Todesursache steht noch aus. Laut Vernehmungen soll das Kind aber neben Kopfverletzungen eine gebrochene Rippe und einen gebrochenen Arm gehabt haben. Klarheit herrscht hier erst vollkommen, nach Herausgabe des schriftlichen Gutachtens.
Für den weiteren Verlauf eines möglichen Verfahrens ist dann der Tathergang entscheidend. Wer dem Kind die Verletzungen unter welchen Umständen zugefügt hat, ist ungeklärt. Die Mutter verweigert bisweilen die Aussage. Der Vater könne sich nicht an die Verletzungen erinnern.
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