Wien-Attentat 2020
Prozess gegen Kontaktmann startet
Im November 2020 tötete ein Attentäter in der Innenstadt vier Menschen. Einem seiner Kontaktleute wird am Montag, 4. Oktober, der Prozess gemacht.
WIEN. Beim Attentat im Bermudadreieck vom 2. November 2020 tötete ein Terrorist mit einem Maschinengewehr vier Menschen, er wurde anschließend von Polizisten erschossen. Am 3. November wurde ein 26-Jähriger festgenommen und in Untersuchungshaft genommen, der vor dem Attentat in Kontakt mit dem Terroristen gestanden war - eine direkte Beteiligung am Attentat ist ihm allerdings bis heute nicht nachzuweisen. Am Montag beginnt der Prozess gegen ihn am Wiener Landesgericht.
Angelastet werden dem 26-Jährigen die Verbrechen der terroristischen Vereinigung und der kriminellen Organisation. Der tschetschenische Staatsangehörige soll seit 2015 eine Nahebeziehung zum Islamischen Staat (IS) gehabt und etwa Propagandamaterial verbreitet haben. 2019 hat er sich laut Staatsanwaltschaft einer salafistisch-dschihadistischen Gruppierung angeschlossen.
Ein rasches Urteil?
Sein Strafverteidiger Nikolaus Rast erklärte, dass sein Mandant nur Arabisch lernen wollte und er keine Terrorpläne gehabt habe. Weil ihm keine direkte Beteiligung am Attentat vom November 2020 nachzuweisen ist, wird es beim nun beginnenden Prozess nicht im Vordergrund stehen. Das Urteil wird bereits Montag Abend erwartet.
Du möchtest selbst beitragen?
Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.