Feuer in Wohnheim
Prozess nach Brandstiftung mit Todesopfer in Wien startet

- Am Donnerstag, 4. April, findet der Prozess gegen einen mutmaßlichen Brandstifter vor dem Wiener Straflandesgericht.
- Foto: Guenther PEROUTKA / WirtschaftsBlatt / picturedesk.com
- hochgeladen von Antonio Šećerović
In einem Liesinger Wohnheim für psychisch Kranke soll ein 23-Jähriger einen Brand gelegt haben. Dabei starb eine 68-jährige Bewohnerin. Monate später steht jener junge Mann vor dem Wiener Straflandesgericht, welcher für das Feuer verantwortlich sein soll.
WIEN/LIESING. In der Nacht auf den 27. November des vergangenen Jahres kam es zu einem Brand in einer Liesinger Einrichtung für betreutes Wohnen. Gegen 1.15 Uhr wurde die Feuerwehr zur Karl-Heinz-Straße gerufen, dort befindet sich ein Sozialraum der Einrichtung für psychisch Kranke.
Im betroffenen Raum wurde eine leblose 68-Jährige entdeckt. Trotz Reanimationsmaßnahmen kam für sie jede Hilfe zu spät. Ein 28-jähriger Betreuer, der den Brand entdeckte, musste ins Spital gebracht werden. Nur zwei Tage später wurde im Zusammenhang mit dem Brand ein 23-Jähriger festgenommen. Er soll das Feuer gelegt haben. Der ehemalige Bewohner der Einrichtung gestand wenig später, die Tat begangen zu haben.
Ex-Bewohner festgenommen
"Nachdem er mitbekommen hat, welche Folgen das Feuer hatte, hat er sich zuerst seiner Mutter, dann seinem Bewährungshelfer und schließlich der Polizei anvertraut und gestanden", erzählte damals ein Polizeisprecher. Anscheinend habe er sich mit einem ihm noch bekannten Code Zutritt zum Wohnhaus verschafft.

- Der Polizei sagte der 23-Jährige, dass Stimmen ihm befohlen hätten, das Feuer zu legen. (Symbolfoto)
- Foto: stock.adobe/Wellnhofer Designs
- hochgeladen von Thomas Klose
Anschließend habe der junge Mann ein Kleidungsstück im Gebäude angezündet und ist dann geflüchtet. Der Polizei sagte er, dass Stimmen ihm befohlen hätten, das Feuer zu legen. Der mutmaßliche Brandstifter wurde über Anordnung der Staatsanwaltschaft in eine Justizanstalt gebracht.
Am Donnerstag, dem 4. April, findet der Prozess gegen den mutmaßlich Verantwortlichen vor dem Wiener Straflandesgericht. Wer das Verbrechen der Brandstiftung hierzulande begeht, dem drohen ein bis zehn Jahre Freiheitsstrafe.





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