Schulstart-Bilanz
Schüler-Vertreter hoffen auf Corona-Impfung für Kinder
Fünf Schultage haben die Kinder und Jugendlichen in Wien bereits hinter sich gebracht. Zeit für ein Zwischenfazit.
WIEN. Am Montag ist nicht nur im Westen Österreichs der erste Schultag, sondern auch ist es bereits eine Woche her, dass die ersten Schulen in Österreich im Schatten von Corona geöffnet haben, darunter in Wien. Die Schülerunion zieht nach Gesprächen mit Jugendlichen eine Bilanz der ersten fünf Schultage.
Infektionsketten durchbrochen
"Dank des transparenten 3-Stufen-Plans für die Schule gab es kaum Verwirrung und nach einer Erklärung war auch jedem klar, wie der Schulbetrieb die kommenden Wochen ablaufen wird. Dank des konsequenten Testens konnten über 400 Infektionsketten durchbrochen werden, gleichzeitig ist es aber wichtig, dass die Impfrate bei den Schülerinnen und Schülern selbst noch steigt", heißt es in einer Aussendung.
Alleine in Wien wurde an 122 Schulstandorten zumindest eine Klasse in zweiwöchige Quarantäne geschickt. In 21 Kindergärten wurden Gruppen gesperrt, zwei Kindergärten sind komplett dicht. Offizielle Angaben zu Hortgruppen gibt es nicht, laut dem ORF dürften aber Dutzende in Quarantäne sein.
Durchimpfungsrate
"Die diese Woche präsentierten Daten über die Impfquote bei Lehrpersonen haben uns als Schülerschaft sehr erfreut. Leider sind dazu im Gegenzug bei den unter 15-Jährigen nur weniger als 5 Prozent geimpft und auch bei den 15- bis 24-Jährigen erst rund die Hälfte", so die Schülerunion.
"Wir sind weiterhin der Meinung, dass eine hohe Impfquote im Schulhaus die wirksamste Maßnahme ist, unsere Schulen sicher und offen zu halten. Deswegen appellieren wir weiterhin an alle Eltern, Schülerinnen und Schüler sowie Lehrpersonen, sich und andere zu schützen, in dem sie sich impfen lassen", so die Wiener Bundesobfrau der Schülerunion Carina Reithmaier. Man hoffe auf eine Zulassung der Impfung für Kinder unter zwölf Jahren.
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