Fördergeldmissbrauch
StA Wien-Ermittlungen gegen Abdolzadeh eingestellt
Die Staatsanwaltschaft Wien stellte das Ermittlungsverfahren gegen Politikerin und ehemalige Kindergartenbetreiberin Mahsa Abdolzadeh ein. Das hat MeinBezirk.at am Freitag erfahren. Es ging um mutmaßlichen Missbrauch von Fördergeldern der Stadt Wien.
WIEN. Im Frühjahr gab es zwei mutmaßliche Fördergeldmissbrauchsfälle, die für viel Aufsehen in der Bundeshauptstadt sorgten. Neben der Causa "Minibambini" - aktuell wird hier gegen sechs Beschuldigte ermittelt, siehe unten - gab es auch die Causa rund um die Döblinger Politikerin Mahsa Abdolzadeh.
Der Kindergartenverein "Philo Kids" wurde in der Vergangenheit von der Bezirksrätin Abdolzadeh betrieben. Im Oktober vergangenen Jahres wurde der Verein von einer Kindergartenpädagogin übernommen, die dann den Verein "Care Bears" gegründet hat. Diese beschuldigte Abdolzadeh, dass sie zuvor gegenüber der Stadt Wien deutlich mehr Kinder angegeben haben soll, als tatsächlich in Betreuung waren. Monatlich kassierte der Verein rund 40.000 Euro Förderung, für angeblich 52 betreute Kinder.
Deshalb wurde Abdolzadeh bei der Staatsanwaltschaft (StA) Wien angezeigt. Die ehemalige Betreiberin sprach nach den Vorwürfen über "Rufmord" und gab ein emotionales Interview gegenüber MeinBezirk.at:
Ermittlungsverfahren eingestellt
Und jetzt wurde das Ermittlungsverfahren gegen Abdolzadeh eingestellt. Die entsprechende Benachrichtigung der StA Wien liegt MeinBezirk.at vor. Diese erfolgte, weil kein tatsächlicher Grund zur weiteren Verfolgung besteht.
Der Vorwurf hieß offiziell: "Verdacht des Betruges zum Nachteil der Stadt Wien und dem Verein ´Care Bears´ sowie des Vorenthaltens von Dienstnehmerbeiträgen zur Sozialversicherung". Die Einstellung des Verfahrens wurde auch von StA-Sprecherin Nina Bussek gegenüber MeinBezirk.at bestätigt.
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